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Kräuterwanderung
von Waltraud Godbarsen
 Unscheinbare Pflanzen am Wegesrand
haben es in sich. Die gebürtige Iffezheimerin Christa Burkhard,
bekannt als Gesundheitsberaterin und Heilpflanzenexpertin, bot den
Teilnehmern der INI-Kräuterwanderung am vergangenen Sonntag
einen kleinen Einblick in die Welt der Heilkräuter. „Gegen
jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen“, wurde uns von unseren
Vorfahren überliefert. Doch leider geraten mehr und mehr
Pflanzen bzw. deren heilende Wirkung in Vergessenheit. Welche Wirkung
haben zum Beispiel Brennnessel, Beinwell, Pimpernelle, Taubnessel,
Gundermann, Engelwurz, Nelkenwurz oder der weitverbreitete
Spitzwegerich, und wie werden sie angewandt? Christa Burkhard ließ
keine Frage offen. Ganz besonders angetan hat es ihr das bekannte und
vor allem bei Kindern so beliebte Gänseblümchen.
In ihm
steckt eine ganze Menge Energie, die aufbauende und schmerzlindernde
Wirkung hat. So ganz nebenbei lässt es sich auch als Delikatesse
in vielen Speisen verwenden. Dass dies stimmt, konnten die
Heilkräuterinteressierten im zweiten Teil der INI-Veranstaltung
am praktischen Beispiel erfahren. Im INI-Vereinsheim gab es
Kostproben aus der Wildkräuterküche. Selbstgebackenes
Kräuterbrot mit Brotaufstrichen, eine Neun-Kräutersuppe,
Bärlauch-Kartoffelgratin, Risotto mit Bärlauch, Maultaschen
mit Giersch und ein zwei Feen Dessert standen auf der Speisekarte.
Damit alles in so kurzer Zeit aufgetischt werden konnte, hatten
fleißige INI-Vorstandsmitglieder am Samstag die erforderlichen
Pflanzen gesammelt und die Speisen vorbereitet.
So
schön der Aaronstab auch aussieht: FINGER WEG! Er ist
extrem giftig!
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