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25. Juli 2005

 

Kurt Hilser verabschiedet

 

Im letzten Jahr noch für 25-Jahre im öffentlichen Dienst geehrt, geht Kurt Hilser nach 49 Berufsjahren nun in den Ruhestand. Als gelernter Installateur trat Kurt Hilser 1980 in den Dienst der Gemeinde. Zunächst als Hausmeister an der Grundschule und dann vor zehn Jahren, nach der Fertigstellung der Astrid-Lindgren-Schule, wechselte er in die Sprachheilschule. Bürgermeister Peter Werler lobte in seiner Laudatio den künftigen Rentner als wichtigsten Mann an der Schule. Er sei Ansprechpartner für Lehrer, Schüler, Eltern, Besucher und Handwerker und fülle eine wichtige soziale Funktion aus. Die Gemeinde verliere ihn nur ungern als Mitarbeiter.

 

 

 

 

Kleintierzuchtanlage hinterm Sportplatz

Endlich, so der Tenor im Gemeinderat sehe man die Realisierung einer Kleintierzuchtanlage in greifbare Nähe gerückt. Einstimmig fasste der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Kleintierzuchtanlage“.

Bürgermeister Peter Werler zeigte sich erleichtert, daß nach jahrelanger Diskussion ein Aufstellungsbeschluß gefasst werden konnte. Zu Beginn des Tagesordnungspunktes informierte der Bürgermeister, daß die Bebauung des überregionalen Grünzuges eigentlich nicht zu lässig sei. Der  Regionalverband habe jedoch Zustimmung zur Umnutzung des Geländes signalisiert. Mit den Naturschützern habe er ebenfalls Gespräche geführt, die unter der Auflage, bestimmte wertvolle Gehölze stehen zu lassen ebenfalls die Planung mittrügen. Mit dem Kleintierzuchtverein sei die Verwaltung sich auch einig über den Standort geworden.

Diplom Ingenieur Werner Gehardt stellte den Räten den Vorentwurf vor. Die Konzeption sehe die weiter unabhängig betreibbare Grillhütte als Dreh- und Angelpunkt der zweiflügeligen Anlage vor. Im Bereich zwischen Sportplatz und Grillhütte sollen 12 Parzellen mit einer Durchschnittsgröße von 524 qm entstehen. Im zweiten Abschnitt südlich der Grillhütte sollen neben 16 Parkplätzen weitere fünf Parzellen entstehen. Insgesamt summierten sich die Anlage auf eine Gesamtgröße von etwa 10 000 Quadratmetern und bliebe damit gerade noch in dem vom Regionalverband vorgegebenen genehmigungsfähigen Limit von einem Hektar. Neben den schützenswerten Bäumen und Gehölzen würde die Anlage an ihren Außengrenzen ergänzend mit Sträuchern begrünt, so Gerhardt. Das Sondergebiet „Kleintierzuchtanalge“ erlaube nach derzeitigem Planungsstand eine maximale Grundfläche von 75 qm, eine Traufhöhe von 3,50 Metern und einen First in 4 Metern 80 Höhe, der Größe eines Siedlungshauses aus den 20er Jahren, wie Kurt Lorenz (FWG) in der Aussprache ergänzte. Satteldächer, verputztes Mauerwerk oder Bretterverschalung für die Volièren oder Schuppen seien des weiteren vorgeschrieben.

Für die CDU-Fraktion signalisierte Meingold Merkel die Zustimmung zu dem Entwurf. Einwände kamen von Kurt Lorenz (FWG), der die Planung an sich gut hieß, im Detail aber Änderungen anmahnte. So sah auf Grund der Zielkonflikte zwischen Nutzung der Grillhütte und Zuchtanlage eine schärfere Trennung der beiden Anlagen als notwendig an. Desweiteren forderte er einen Schmutzwasseranschluß für die Anlage, da seine meiner nach eine Versickerung in der früheren Lehmgrube nicht gegeben sei: „Wir müssen dafür sorgen, daß das Gelände nicht absauft.“ Bürgermeister Peter Werler sicherte zu, daß die Grillhütte auch weiterhin eine öffentliche Einrichtung bleiben werde und entgegnete auf Nachfrage von Jürgen Heitz bezüglich der Art und Höhe der Kompensationsmaßnahemn, daß er mit keinen Überraschungen rechne, da Iffezheim im Flächennutzungsplan sein Soll übererfüllt habe.

Von seiten der anwesenden Kleintierzüchter wurde in der anschließenden Bürgerfragestunde eingeworfen, daß die Beschränkung auf 75 qm etwas zu eng gezogen sei und eine Ausweitung auf 90 qm den Belangen der Züchter gerecht würde.

Der Änderung des Flächennutzungsplans zur Ausweitung des Rastatter DaimlerChrysler- Werkes stimmte der Rat der Renngemeinde einstimmig zu. Auf Vorschlag von Jürgen Heitz (SPD) wurde in den Beschluß der Hinweis mit aufgenommen, daß auf der Gemarkung Iffezheim keine Kompensationsflächen zur Verfügung stünden.

Einstimmig kaufte der Rat 36 000 Liter Heizöl für die gemeindeeigenen Liegenschaften bei einem hiesigen Brennstoffhändler zu 18 435 € ein.

Ebenfalls einstimmig erging der Beschluß die ottersweirer Firma PEKA mit dem Ausbau der Siedlungsstraße zu beauftragen. Sie war mit 275 000 € Angebotssumme die günstigste Bieterin. Im Haushalt sind für den Ausbau lediglich 250 000 vorgesehen, so daß Teile der Mittel erst in 2006 eingestellt werden.

Hoffe ma, daß deß diesmol ä bissele ewäna werd.

Bürgermeister Peter Werler informierte den Rat, daß die vorgesehenen Zuschüsse von Seiten des Landes für die Renaturierung des Mühlbaches nicht fließen werden. Die 180 000 € teure Maßnahme wird zu 80% von der Umweltstiftung Rastatt finanziert, die restlichen 20 Prozent sollten sich Gemeinde und Land teilen. Das Regierungspräsidium habe mitgeteilt, so Werler, daß wasserbauliche Maßnahmen nur noch gefördert würden, wenn diese dem Hochwasserschutz dienten. Er habe nun die Umweltministerin angeschrieben und in dem Schreiben die ökologische Bedeutung der Maßnahem hervorgehoben, in der Hoffnung Mittel aus anderen Töpfen zu erhalten.

 

 
Euer Kommentar an Matthias  

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