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Großer Bahnhof für Helmut Hertweck
Einen großen Bahnhof gab es am
Freitag für für den seit dreißig Jahren amtierenden
Vorsitzenden des Fanfarenzuges Iffezheim Helmut Hertweck. Heimlich
still und leise hatte der zweite Vorsitzende Roland Schmalz hinter
dem Rücken des „Chefs“ die
Iffezheimer Vereinsvorstände und
Gemeindevertreter zu einer Feier für den Jubilar eingeladen.
Zu Ehren Helmut Hertwecks eröffneten
die Bläser und Trommler des Fanfarenzuges
den Abend mit der badischen Nationalhymne. Als aktiver Trompeter habe
sich Helmut Hertweck Anfang der siebziger Jahre auf das glatte
Parkett der Musik gewagt, ließ Roland Schmalz das
Vereinsgeschichte des Vorsitzenden Revue
passieren. Nachdem in der Mitgliederversammlung
vom Februar 1975 kein Vorsitzender gefunden werden konnte, habe er
sich dann in einer „Kampfabstimmung“ vier Wochen später
durchgesetzt und leite seither die Geschicke des Vereins. Hertweck
habe sich immer bemüht, den Verein in ruhiges Fahrwasser zu
bringen, schilderte Schmalz die Arbeit des Vorsitzenden. Bereits 1976
habe der Fanfarenzug den ehemaligen
Fahrradkeller der Turnhalle nach Umbauten als Vereinslokal beziehen
können. Helmut Hertwecks Beamtenblick
hätte auch immer die Vereinsfinanzen
im Blick gehabt, und so seien die Rennbahnbewirtung am Kapellenberg
und das Sägewerksfest auf seine Initiative hin entstanden.
Druckvoll habe der Vorsitzende die Arbeiten am neuen Vereinsheim
vorangebracht, in den man ihn nun ehre. Gerne werden sich seine
Weggefährten an zahlreiche Anekdoten
aus den vergangen Jahrzehnten, wie die Flucht aus dem Klofenster, den
Sonnenbrand im Februar oder seine
missglückten Versuche als Winzer
erinnern. 30 Jahre habe sich Helmut Hertweck in Hingabe und
Verantwortung die Geschicke des Vereins geführt, wofür ihm
von seinem Stellvertreter eine Ehrenplakette überreicht wurde.
Dies sei natürlich ohne eine verständnisvolle Frau nicht
möglich gewesen, so Schmalz, und überreichte
Birgit Hertweck ein Blumengebinde.

Seinen Dank dafür, daß der
Fanfarenzug die Gemeinde in- und auswärts
immer bestens repräsentiere, überbrachte Bürgermeister
Peter Werler. Gerne nahm Karlheinz Schäfer
als Sprecher der Iffezheimer Vereine die
Aufgabe war, seinen langjährigen Weggefährten zu würdigen.
Helmut Hertweck sei ein Vorstand alter Schule, der keinen Laptop
brauche, sondern sich seinen Mantel überwerfe, sich zu seinen
Aktiven und Passiven aufmache, um sie mit einem „Männer mir
mache ebbs“ zu den Fahnen zu rufen. Helmut habe es verstanden,
Alte und Junge zusammen- und die Jungen an das soziale Engagement
heranzuführen. Helmut Hertweck habe
immer an andere gedacht und nie jemanden vergessen, so die
Bedienungen beim früheren Neujahrsempfang, für die er immer
gesammelt habe. Helmut Hertweck sei immer da gewesen, wenn man ihn
gebraucht habe und dafür gebühre ihm der Dank der
Iffezheimer Vereine.
Der Geehrte gestand
ein, daß es dem Fanfarenzug immer wieder gelinge, ihn zu
überraschen. Hertweck gab die
Dankesworte aber gleich weiter an seine
Vereinskameraden, denn was sei ein Vorstand ohne aktive
und passive Mitglieder, die in guten, wie
in schlechten Zeiten zum Vorstand hielten.
Ohne eine gute Truppe sei niemand bereit, so lange den Vorsitz zu
übernehmen, lobte Hertweck seinen Fanfarenzug.
Und
da muß ich wohl bei den Organisatoren Abbitte leisten,
die geduldig mein Erscheinen erwarteten. Irgendwie war
ich diese Woche auf Acht-Uhr-Termine fixiert :-). 'tschuldigung.
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