Zehnte neue Apotheke
neue Apotheken / Eric Janod
Das Coronavirus hält die Welt in Atem und legt das Wirtschaftsleben auch in der Region nahezu lahm. Apotheken aber bleiben geö net. Denn die Gesundheitsversorgung soll in jedem Fall gewährleistet werden.
„Es wird und muss weitergehen“, sagt Nicola Franzen. Sie übernimmt die Rheinau-Apotheke in Rastatt, aus der im April ganz o ziell die „neue Apotheke Rheinau“ wird. „Das ist dann die zehnte neue Apothek ein der Region“, erklärt die Pharmazeutin, die bereits die neue Apotheke.realBühl in Bühl-Vimbuch leitet. Gerade jetzt habe der Zusammenschluss der Apotheken zu einer kleinen Kooperation viele Vorteile. „Wir können ganz anders einkaufen, gute Angebote machen und die Versorgung auf ganzer Linie sichern.“ Auch die Schutzmaßnahmen angesichts der Coronakrise seien bestens organisiert in allen angeschlossenen Apotheken umgesetzt worden, dank durchdachter Logistik. Mit der Apotheke in der Rheinau übernimmt Nicola Franzen eine Traditionsapotheke. Mit ihr bekam der Rastatter Stadtteil 1984 eine wichtige Anlaufstelle für die Gesundheitsversorgung. 36 Jahre lang wurde das Geschäft von Waltraud Schreiber geführt, die für ihre Kunden eine verlässliche und vertrauensvolle Beraterin in allen Gesundheitsfragen war. Nun ist sie in den wohlverdienten Ruhestand gegangen und hat ihre Apotheke der erfahrenen Apothekenleiterin Nicola Franzen übergegeben.
Die Räumlichkeiten, die Ausstattung und das Apothekenteam bleiben gleich, betont Franzen. „Die Übernahme ist eigentlich hinter der Bühne vonstattengegangen.“ Gefeiert wird sie in einer Willkommenswoche vom 6. bis zum 11. April mit Rabattaktionen und einem Willkommens-Countdown. „Wegen Corona machen wir das alles natürlich unter höchsten Schutzvorkehrungen.“ Darum werde auch ein bisschen improvisiert, schließlich gehe die Gesundheit jetzt mehr denn je vor. „Es dürfen ja nur noch zwei Kunden gleichzeitig in die Apotheke und alle Verkaufsplätze haben einen Plexiglasschutz.“
Die Coronakrise sei eine große Herausforderung, bekennt Franzen. „Nicht nur, weil uns Apotheken hier eine wichtige Rolle als Gesundheitsversorger zukommt. Sondern auch, weil wir ja eigentlich die Nähe der Kunden suchen und sie intensiv betreuen wollen.“
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