|
Kameradschaftsabend

Große Verwunderung herrschte in der
Festhalle, als sich der Vorhang zur Wahl der Feuerwehrkönigin hob
und das Glücksrad von zwei Thronen eingefasst war. Mitnichten jedoch
für den innovativen Ansatz, jedes Jahr nun zwei Feuerwehrköniginnen
zu wählen, damit jene Frauen, die es mit Macht zum Titel drängt,
früher dran kommen. Nein, der zweite Thron gebührte Edeltraud
Schäfer, die vor 50 Jahren zur ersten Feuerwehrkönigin überhaupt
gewählt worden war. 1968 hatte der damalige Kommandant Berthold Greß
diesen bundesweit wohl einmaligen Titel aus der Taufe gehoben, um den
Zusammenhalt der Feuerfrauen und damit der Wehr an sich zu stärken.
Zwei Feuerwehrköniginnen hatten
umständehalber längere Amtszeiten, so daß heuer erst die Kür zur
49. Königin anstand. Quasi als letzte Amtshandlung, kam es
Noch-Bürgermeister Peter Werler zu, dem Glücksrad den zur Wahl
nötigen Schwung zu verleihen. Dieser war zu Beginn etwas falsch
dosiert, so daß erst nach der sechsten Niete der Zeiger bei der
neuen Königin zum Stehen kam. Hinter der Zahl verbarg sich mit
Marina I. die Frau des jungen Kommandanten Steffen Strobel. Marinas
Aufgabe im kommenden Jahr wird es sein, mit Unterstützung von Wehr
und Gemeindeverwaltung, zweimal ein gemütliches Beisammensein für
die Frauen zu organisieren. Ihre Vorgängerin Manuela I. hatte ihre
Kolleginnen zu einem Dorfbrunnenrundgang mit Lebenswasserverkostung
und zum „Schrottwichteln“ eingeladen.
|