Wochenrenntage sind gefährdet
Baden Racing
Die staatliche französische Wettgesellschaft
PMU hat für 2019 eine neue Strategie für die PMU gestützten Renntage in
Deutschland beschlossen – mit Folgen für den deutschen Rennkalender, auch beim
Marktführer Baden Racing auf der Galopprennbahn Baden-Baden · Iffezheim. So
will die PMU in der neuen Saison keine Wochenrenntage mehr aus Deutschland in
ihr Programm einbinden, sondern nur maximal fünf Rennen am Samstag oder
Sonntag, die bereits ab 11 Uhr beginnen sollen.
„In den vergangenen Jahren haben wir den Mittwoch im
FRÜHJAHRSMEETING sowie Mittwoch und Donnerstag in der GROSSEN WOCHE an den
Wünschen der PMU ausgerichtet und After Work-Renntage veranstaltet“, sagt Baden
Racing-Geschäftsführerin Jutta Hofmeister. „Die neue PMU-Strategie bedeutet für
uns, dass wir diese Renntage auf den Prüfstand stellen müssen. Wir untersuchen
jetzt, wie wir einen möglichen Ausfall dieser Tage beispielsweise durch ein
zusätzliches Renn-Wochenende kompensieren können.“
Der beim Galopp-Dachverband DVR zuständige Koordinator für die
Renntage in Deutschland, Rüdiger Schmanns, betont: „Leider
hat die PMU uns nur sehr wenige akzeptable After Work-Termine im Sommer
angeboten, so dass auch keine Wochentags-Termine für die Meetings in
Baden-Baden vorhanden sind.“
Kerndaten
der Meetings unverändert
Die PMU ist die Mehrheitsgesellschafterin der German Tote Service-
und Beteiligungs-GmbH, an der die deutschen Rennvereine über die
Betriebsgesellschaft der Galopp-Rennvereine (BGG) beteiligt sind. Die 2002
gegründete German Tote hat sich zum wichtigsten deutschen Rennvermittler
entwickelt. Seit 2014 werden zum Teil ganze Renntage aus Deutschland in das
Programm der PMU inklusive der Live-Übertragungen integriert. An den Kerndaten der drei Meetings 2019 – das FRÜHJAHRSMEETING
Ende Mai, die GROSSE WOCHE Ende August/Anfang September und das SALES & RACING
im Oktober wird sich nach Aussage von Geschäftsführerin Hofmeister nichts
ändern: „Als die sportliche Nummer Eins fühlen wir uns verpflichtet, das
sportliche Niveau unverändert hoch und die Rennpreise entsprechend attraktiv zu
halten.“
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