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12. März 2016

 

 

Probe für den Höhenrausch

 

Sie hatten ihre Instrumente aus dem Hangar gerollt, die Motoren warm laufen lassen und das Höhenruder angestellt. „Ready to take off“ hieß es am Wochenende beim Probeflug für das Osterkonzert des Musikvereins Iffezheim bei dem Dirigent Philipp Zink die Musikanten und die Zuhörer in der Iffezheimer Festhalle in luftige Höhen mitreißen will. „Höhenrausch“ betitelt Zink das Schwindel erregende und Atem beraubende Programm, das sich im ersten Teil der Fliegerei widmet. „A Profile in Courage“ erzählt von der Flugpionierin  Amelia Earhart. Autoscheinwerfer ziehen ihre Spuren auf den Straßen, Ampeln glühen an den Kreuzungen, wenn sich der Klangkörper im Nachtflug über die Stadt erhebt und den Passagieren einen grandiosen Blick auf ein Feuerwerk bietet. In die zerklüfteten Höhen der Alpen zieht es den mutigen und tapferen Wanderer in der „Alpina Saga“. In den Variationen über ein Agnus Dei wird Julian Schäfer am Tenorhorn brillieren.

Nach der Pause kennt der „Höhenrausch“ kein Halten mehr. Der Mond ist das Ziel. „Moon Phases 81“ beschreibt den Erdtrabanten in all seine Facetten: als lebensfeindlicher Fels mit nie gesehenen Lichtreflektionen. Mit den Filmmelodien aus „Apollo 13“ zeichnet der Klangkörper das Drama um den Wettlauf im All nach. Meteoriten blitzen bei „Starflash“ am Himmel auf. Zu den schönsten Weisen aus „Der Zauberer von Oz“ landen die Zuhörer wieder sanft auf dem Parkett der Festhalle.

Wie ein Flugschüler an Loopings und Schleifen feilt, so feilte Zink mit den Musikern an Tempowechsel und Dynamik, um den Zuhörern am Ostersonntag einen perfekten und dennoch entspannten „Höhenrausch“ bieten zu können. Philipp Zink zeigte sich sehr zufrieden mit den am Wochenende erzielten Fortschritten. Orchester und Dirigent seien mittlerweile sehr gut aufeinander eingespielt.

 
Euer Kommentar an Matthias

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