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Festgottesdienst zum 25. Jubiläum
Am Weltgebetstag für die kirchlichen und geistlichen Berufe ehrten die Iffezheimer Katholiken mit einem vom Kirchenchor begleiteten Festgottesdienst ihren Mesner Karl - Friedrich „Charly“ Kronimus für seine 25 – jährige Treue zum Dienst im Hause des Herrn.
Aus einer Kur kommend, habe ihn damals seine Familie auf die freie Stelle in der Kirchengemeinde hingewiesen, erinnert sich der Mesner. An einem Mittwoch im Januar 1990 sei es dann zum Gespräch mit dem verstorbenen Pfarrer Walfried Asal und dem damaligen Vorsitzenden der Kirchengemeinde, Karl Merkel, gekommen. Dies war die Geburtsstunde des Mesnerdienstes als Familienunternehmen, berichtete Kronimus. Da er wegen seines Schichtdienstes nicht immer zum Läuten der Glocken, Anrichten der liturgischen Gefäße und Gewänder und sonstigen Vorbereitungen für den Gottesdienst anwesend sein konnte, habe er sich die Arbeit zunächst mit seinem Vater Edmund geteilt. Als dieser aus Altersgründen ausschied, sei seine Schwester Klaudia Kronimus in dessen Fußstapfen getreten. Der besagte Mittwoch jährte sich zu Beginn des Jahres zum 25. Mal.
Pfarrer Michael Dafferner dankte dem Mesner im Namen der neu aufgestellten Pfarrgemeinde Iffezheim - Ried und ging in seiner Festpredigt auf die Geschichte des Mesnerberufes ein, der als Haushüter der Kirche in der Tradition der Leviten, der Tempeldiener, stehe. Auf den Predigttext von Jakobs Himmelsleiter eingehend, führte er aus, daß der Mesner der Berufung zum Dienst im Hause Gottes unter den Menschen, wo Himmel und Erde sich berührten, gefolgt sei. Es brauche Menschen, die sich berufen ließen, um am Haus „Kirche“ mit zu bauen. Dafferner hob die Stellung des Mesners als Ansprechpartner für die Seelsorger, Gemeindereferenten, Ministranten und ehrenamtlich Tätigen hervor.

Pfarrer Michale Daferner, Erna Jung, Karl - Friedrich Kronimus, Klaudia Kronimus, Thomas Schneider, Christoph Bosler
Christoph Bosler, der neu gewählte Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, richtete ein herzliches Vergelt's Gott an Karl-Friedrich Kronimus, der Mann, der im Verborgenen arbeite. Es sei nicht immer einfach gewesen, Schichtarbeit und Mesnerdienst unter einen Hut zu bringen, so Bosler. Bisweilen habe der Mesner wenig bis keinen Schlaf gehabt, wenn er dafür sorgte, daß der Pfarrer alles parat vorfinde. Im Namen der Ministranten überreichte Thomas Schneider einen Vesperkorb.
Karl-Friedrich Kronimus dankte für den regen Gottesdienstbesuch, sowie dem Kirchenchor und dem Organisten und Dirigenten Gerhard Walter für dessen festliche Umrahmung. Sein Leitspruch sei immer gewesen: „Es gibt nichts Schöneres, als in der Heimatgemeinde Mesner zu sein.“
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