2. Iffezheimer Sponsorenlauf endet mit 1 700 €
Wenn's schon beim ersten Mal gut war, warum's dann nicht nochmal machen? Diese Frage stellte sich der Leitergruppe der Kolpingjugend im Grunde eigentlich nicht. Nach der letztjährigen Premiere folgte nun der zweite Iffezheimer Sponsorenlauf.
Der erste Lauf war im vergangenen Teil der Abschlußprüfung der Ausbildung zum Gruppenleiter und ein voller Erfolg. Heuer war es keine Frage, erneut einen Spendenlauf auf die Beine zu stellen und an den Vorjahreserfolg anzuknüpfen. Die Organisation lag in den bewährten Händen von Julia Gröhl und Selina Schneider. Zusammen mit sieben weiteren Gruppenleitern stellten sie den Parcour auf die Beine, sorgten für das leibliche Wohl der Gäste und rührten kräftig die Werbetrommel an den drei Iffezheimer Schulen. Auch die hiesigen Firmen ließen nicht lumpen und spendeten für die gute Tat. Waren die Veranstalter im letzten Jahr nur auf die Grundschüler und die Eleven der Klassen fünf und sechs der Haupt- und Realschule zugegangen, so nahmen dieses Jahr auch Kinder der Astrid-Lindgren-Schule teil. Julia Gröhl konnte zahlreiche Wiederholungstäter unter den 110 Läufern ausmachen.

Ob ihrer Kondition von den Eltern mit Staunen bewundert, drehten die Pennäler Runde um Runde und steckten ihre kaum dem Windelpacken entschlüpften Geschwister mit ihrer Lauffreude an. Manch von Schweiß triefender Zögling mußte mit sanfter Gewalt von der Bahn genommen werden, um sich mal ein Päuschen zu gönnen und wieder zu Atem zu kommen. Die meiste Puste hatte Rouven Jäger, der 108 Runden absolvierte und dessen Eltern gerne die erlaufenen Euro spendeten. Sein Bruder Robin stand ihm mit 96 Sporthallenumkreisungen kaum nach.
Sehr begeistert von der Aktion war Jörg Klein, dessen Tochter munter Runde um Runde drehte. „Eine gute Sache für einen guten Zweck“, so sein Kommentar, „Die Kinder haben Spaß und die Eltern können Kaffee und Kuchen genießen“. Ebenfalls äußerst angetan war Ingrid Lais, Klassenlehrerin der Eingangsklasse der Astrid-Lindgren-Schule.
Die etwa 1 700 € an erlaufenen Spenden gehen heuer an den Förderverein / die Stiftung zur Förderung der onkologischen Abteilung der Kinderklinik Karlsruhe. Geschäftsführer Anton Stüber betonte, daß der Verein allein die onkologische Abteilung im Blick habe. Er finanziere das Personal für Mal-, Musik- und Ergotherapien und seit neuesten im Rahmen des Projektes „Sport und Krebs“ eine Physiotherapeutin, welche die Kinder von Smartphone und Fernseher loseist. Der Verein beschaffe medizinisch notwendige Geräte, welche der Bedarfsplan nicht vorsehe, wie beispielsweise zusätzliche Infusionspumpen. Die bisher größte Investition habe der Verein nach Jahren des Sparens mit der Beschaffung des 1,2 Millionen Euro teuren, kindgerechten MRT getätigt. Diese Gerät sei offen und habe keine geschlossen Röhre und darüber hinaus könne ein Elternteil während der Untersuchung beim Kind sein. Über die häusliche und ambulanten palliative Betreuung umsorgt die Stiftung auch die Kinder zu Hause, denen in der Klinik nicht mehr geholfen werden konnte, und deren Familien.
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