Kappenabend
Mit Sketch, Bütt, Tanz und Show trafen Obst- und Gartenbauverein und Männergesangverein den Geschmack des gut aufgelegten Publikums und strapazierten Zwerchfell und Tanzbein.
Den Auftakt gab der von Cordelia Leuchtner und Astrid Scharer betreute Narrensamen, der kaum daß der „Maibaum wieder auf dem Dorfplatz“ stand, die Festhalle rockte und die erste Rakete des Abends einheimste und gleich an die Zugabe mußte.
Mitnichten gab es „Abendstille überall“ bei den begeisternden acht Sängern des MGV, die sich zur Singstunde auf der Bühne eingefunden hatten. Stimmsicher und taktvoll machte das Oktet mit Katzenjammer im Bauch, Buddeln, Stiefeln und Wegglen aus dem Hühnerstall beste Werbung für den Männerchorgesang und forderten mit losen Mundwerk in der Zugabe ihre Geschlechtsgenossen auf: „Sing mit uns im G'sangverein!“
Ihre umjubelte Premiere in der Bütt gab Gaby Merkel als „Fensterguggerin“, der nichts, aber auch gar nichts vom Dorfgeschehen verborgen blieb, denn wozu hat ihr Haus denn Fenster nach allen vier Himmelsrichtungen? Ungeniert erzählte sie, auch wenn sie sich wegen ihres widerborstiges Mannes nicht wirklich „unmöglich scheh“ hatte machen können, von stehen gebliebenen Bürgermeisteruhren, Vielfachschnapsbrunnen und ohne geistigen Beistand dahin rollenden Pfarrervehikeln.
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