15 Jahre Allegro Musikschule

Wohl selbst in seinen k�hnsten Tr�umen h�tte Andreas Merkel den imposanten Erfolg seiner Musikschule nicht erahnen k�nnen. Mit gerade mal drei Lehrern und 28 Sch�lern startete der Vollblutmusiker im Sp�tjahr 1997 die Allegro Musikschule Iffezheim. Ihrem Namen alle Ehren machend, wuchs die Musikschule rasch und z�hlt heute 44 Lehrer, die 760 Sch�ler unterrichten. Mittlerweile betreibt die Musikschule seit mehreren Jahren zwei Au�enstellen in Kuppenheim und Bietigheim, zu denen sich im September eine dritte in Baden-Baden gesellen wird. Gr�nde genug, das 15-j�hrige Bestehen der Musikschule mit einer zweit�gigen Geburtstagsfeier zu zelebrieren.
Den Auftakt zu den Feierlichkeiten bildete das Festkonzert am Samstagabend, zu welchem Andreas Merkel das Publikum der Musikschule und das des M�nnergesangvereins Liederkranz Iffezheim (MGV) zusammenbrachte.
Zur Begr��ung spielte die �allegro Jazz Band� auf, bei der die Lehrer Fabian B�hly (Schlagwerk), Phillip Hartmann (Bass) und Johannes Kastner (Gitarre) den Boden f�r die Saxophonsolis des erst 14-j�hrigen Ausnahmetalents Jonathan Clancy bereiteten.
Eine eindeutige Botschaft f�r diesen Konzertabend hatten die Herren des MGV in ihrem Auftaktlied im Gep�ck: �Singe, lache, tanz' mit mir�. Mit �Sch�n war die Zeit� schwelgten die M�nner in seligen Erinnerungen an die Heimat und unterstrichen mit ihrer geschlossenen Chorleistung ihren Leistungsstand. Kongenial und fordernd zugleich begleitete die Klavierlehrerin Song Yi Chae die S�nger an diesem Abend.
Selbstvertrauen und K�nnen vereinten sich in der jugendlichen Hanna Merkel, die �berzeugend den nostalgischen R�ckblick der Glamourkatze Grizabella (�Memory� aus �Cats�) vor gro�em Publikum intonierte.
Ihr ganzes K�nnen lie� Song Yi Chae in Franz Liszts 3. Et�de zum Werk Niccolo Pagagninis aufblitzen. Schwerelos sausten Chaes Finger �ber die Klaviatur, schlugen aufgel�ste Akkorde, Triller und L�ufe und �berspannten m�helos die verrufenen, riesigen Staccato-Spr�nge. Mit ihrer Fingerfertigkeit setzte Chae Liszts Lehrst�ck eindrucksvoll in Szene, was das Publikum mit Begeisterung quittierte.
Schwerm�tig erinnerte Dragana Dragojlovic in Franz L�hars Czardas �H�r' ich Cymbalkl�nge� aus der Operette �Zigeunerliebe� an die ungarische Heimat. In glasklaren H�hen legte die Sopranistin ein Bekenntnis zu Heimat und Liebe ab.
Bei der �Post im Walde� webten der MGV und Pianistin Song Yi Chae den Klangteppich, auf dem Johannes Merkel mit seinem Trompetensolo brillierte. Mit dem anschlie�enden �Chiantilied� entf�hrten die S�nger das Publikum in die italienische Weinseligkeit.
Sonor im Bass, kr�ftig in den H�hen, beweglich und stabil in den Koloraturen stellte sich der koreanische Bariton Hee Jun Ko mit Georg Friedrich H�ndels Vertonung des 2. Psalms �Why Do The Nations So Furiously Rage Together� als k�nftiger Gesangslehrer der Baden-Badener Filiale dem Publikum vor.
Ebenso temperament- wie kraftvoll setzte sich die Gesangsch�lerin Dorothea M�ller mit der Arie �Meine Lippen k�ssen so heiߓ aus Franz Leh�rs Operette �Giuditta� in Szene. F�r ihre bravour�se Leistung wurde sie vom Publikum gefeiert.
Ein weiteres neues Gesicht in der Musikschule wird Fanie Antonelou sein, die mit Johann Strauss' Arie �Mein Herr Marquis� aus �Die Fledermaus� nicht nur gesanglich �berzeugen konnte, sondern auch ihr schauspielerisch kom�diantisches K�nnen unter Beweis stellte.
Einen weiten Bogen aus dem Operetten seligen Wien an die K�ste Capris schlugen die MGV-S�nger mit ihren �Capri-Fischern�, dem sich die Trilogie um die sch�ne �Marina� anschlo�, welche das Publikum mitri�.
Einmal mehr �berzeugte Hanna Merkel das Publikum mit ihrer gef�hlvollen Interpretation von Andrew Lloyd Webbers �Wishing You Were Somehow Here Again�. Ihre ganze Glut und Temperament legte die Sopranistin Dragana Dragojlovic in �Jaj Mam�m, Bruderherz, ich kauf' mir die Welt� aus Emmerich K�lm�ns Operette �Die Cs�rd�sf�rstin�.
Nach der Pause brachte Hee Jun Ko mit seiner Interpretation des �Vogelf�ngers� das begeisterte Publikum zum Lachen, was dieses mit Beifallsst�rmen quittierte. Nicht anders erging es erneut Fanie Antonelou, die sich mit ihrer �Christel von der Post� in die Herzen der Zuh�rer sang.
Obwohl eigentlich auf Liebeskummer gem�nzt, h�tte er MGV-Beitrag �Das gibt�s nur einmal� auch �ber diesem Konzertabend stehen k�nnen. Begeisterten Applaus ernteten die S�nger mit �Funiculi, Funicola�, der sich nach dem rasant rhythmisch, a cappella vorgetragenen �Rock My Soul� nochmals steigerte.
Noch einmal entflammte der Applaus an diesem lauen Sommerabend bei den Zugaben Hee Jun Kos (�Di provenza il suol� aus Verdis �La Traviata�) und der MGV-S�nger (�Jacobs Ladder�).
Aus den H�nden des Vizepr�sidenten des Mittelbadischen S�ngerkreise, Rudi Pfl�ger, erhielten Alfed Fritz und Bruno Walter den Ehrenteller des Badischen Chorverbandes f�r 65 Jahre aktives Singen im Chor.
Bis weit in die Dunkelheit hinein unterhielt die �allegro Musikschulband� die Nachtschw�rmer.
Der Sonntag geh�rte ganz den Sch�lern der Musikschule, die zum Teil erstmals vor einem gro�en Publikum als Solisten aufspielten
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