Comeback in 3. Liga
Martin Schäfer
FDie
Iffezheimer Kunstturner planen ihr Comeback in die 3. Bundesliga und
treten deshalb am Sonntag beim Relegationswettkampf in Bühl an.
Nachdem sie von 2007 bis 2009 noch als eigenständige Mannschaft in
der damaligen Regionalliga am Start waren, werden sie nun gemeinsam
mit dem TV Kieselbronn ihr Glück versuchen. Beide Vereine haben
ähnliche sportliche Voraussetzungen und sind allein schon aufgrund
ihres jeweiligen Umfeldes miteinander vergleichbar. Durch viele
Begegnungen auf Landesebene entwickelte sich über Jahre hinweg eine
enge Freundschaft. Während eines gemeinsamen Trainingslagers wurde
schließlich vor wenigen Monaten die Idee zur Kooperation geboren.
Für Iffezheims Coach Jürgen Schneider können alle Beteiligten von
dieser Strategie profitieren: „Kieselbronn und wir wollen auf
höherem Niveau turnen, hätten in der 3. Liga aber ohne ausländische
Unterstützung keine Chance. Also versuchen wir nun, unser Ziel
gemeinschaftlich und aus eigener Kraft zu erreichen.“

Die Kieselbronner Turner standen zuletzt in
Diensten des Turngaus Pforzheim/Enz und wurden in dieser Formation
Oberligameister 2011 vor dem TV Iffezheim. Somit werden die Kräfte
aus den derzeit besten Mannschaften der badischen Turnliga gebündelt,
um die Chancen für den sportlichen Aufstieg entscheidend zu
verbessern. Vor fünf Wochen hat das neu geschaffene „Turnteam
Kieselbronn/Iffezheim“ beim Staufenpokal im schwäbischen Süssen
den ersten gemeinsamen Test bereits erfolgreich bestanden.
Bei
der Relegation am Sonntag gehören Selim Harmanbasi, Jan Anselm, Jan
Ruf und Tobias Mauck zum Iffezheimer Aufgebot. Kieselbronns Trainer
Rainer Günther wird das Brüderpaar Vincent und Benjamin Hiemer
sowie Moritz Ehrhardt und Timon Dolmetsch an die Geräte schicken.
Nachdem der gastgebende TV Bühl nicht mehr um den Klassenerhalt
kämpfen wird, stehen sich im Duell um die beiden Aufstiegsplätze
noch insgesamt sechs Mannschaften gegenüber. Jürgen Schneider kann
das Potential der Konkurrenz nur schwer abschätzen: „Über die
anderen wissen wir so gut wie nichts.“
|