Jetzt wird's schwer
Dominique Mayer
...nach dieser 2:1 Niederlage
in Varnhalt ist die Tabellenspitze vorerst in weite
Ferne gerückt.
Die spielerisch starken Varnhalter
setzten uns in den ersten 25. Minuten ständig unter
Druck. Im Mittelfeld war man oft einen Schritt zu spät
und so tauchten sie immer wieder gefährlich vor unserem
Tor auf. Konsequenz daraus die 1:0 Führung in der ca.
20 Minute. Wiedermal über die rechte Außenbahn frei
gespielt, konnte ein Varnhälter eine lang gezogene Flanke
schlagen, die über Freund und Feind hinweg in den Strafraum
segelte und vom Stürmer unbedrängt eingenickt wurde.
Hier sah die gesamte Abwehr inklusiver Torwart ganz
schlecht aus.

Danach hatte man den Eindruck,
dass die Mannschaft endlich aufgewacht war. Durch aggressiveres
Spiel im Mittelfeld konnte man sich besser in Szene
setzen. Gelungene Kombinationen vor allem über die rechte
Seite führten so kurz vor Halbzeit noch zu einer großen
Chance. Aber Darius Fiolka, der eine engagierte Partie
spielte, konnte sie leider nicht nutzen. Dazwischen
allerdings immer wieder gefährlich Angriffe mit Chancen
für die Varnhälter, die Thomas Westermann unser Keeper
in hervorragender Manier zu vereiteln wusste.
Viel entschlossener der Start
in die zweite Halbzeit. Unser Mittelfeld mit den starken
Paolo Augusto und Darius Fiolka wusste sich immer besser
in Szene zu setzen. Mit großer Ballsicherheit und gelungenem
Passspiel hatte man in dieser Phase die Varnhälter im
Griff. Gefährlich wurden sie lediglich mit vereinzelten
Kontern, hier brachte unser Keeper die gegnerischen
Stürmer mit tollen Reflexen zum Verzweifeln.
Dann in der ca. 65. Minute der
verdiente Lohn. Nach einem zuerst von der Mauer abgeblocktem
Freistoß, konnte die im zweiten Anlauf geschlagene Flanke
von Axel Ludwigs wunderschön mit dem Kopf verwandelt
werden. Dieses Tor machte unserer Mannschaft weiter
Mut und die Varnhälter unsicher. Zum ersten Mal hatte
man den Eindruck das Spiel dreht sich. Aber leider war
dieser zu schnell wieder weggewischt. Ein Konter über
die rechte Außenseite, bei dem man den Flankengeber
einfach zu unentschlossen Angriff, reichte, um den gegnerischen
Stürmer unbedrängt umringt von der nicht eingreifenden
Abwehr in der 75. Minute zum 2:1 einnicken zu lassen.
Danach war das Spiel gelaufen, es war nicht mehr genug
Kraft vorhanden um das Blatt noch mal zu wenden. Und
so verliefen die letzten 15. Minuten zumindest was das
fußballerische anbelangte auf beiden Seiten unspektakulär.
Jetzt heißt es nicht verzagen.
Phasenweise sehr gutes Spiel haben gezeigt das man mithalten
kann. Voraussetzung ist allerdings das Alle an einem
Strang ziehen, und vor allem die erfahrenen Spieler
noch mehr Verantwortung übernehmen.
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