Jahreshauptübung

Ein realitätsnahes und anspruchsvolles
Szenario hatte Kommandant Stafan Manara für die diesjährige
Hauptübung der freiwilligen Feuerwehr Iffezheim entworfen: In einem
zum Teil leer stehenden Wohnhauses hatte sich im Treppenhaus zum
Dachboden auf Grund eines Defekts in der Elektroinstallation dort
gelagertes Material entzündet. Das Feuer breitete sich rasch auf dem
Dachboden aus. Das Treppenhaus war stark verraucht. Das Obergeschoß
war bewohnt, die Anzahl der sich dort aufhaltenden Personen jedoch
unbekannt.
Ausgerüstet mit schwerem Atemschutz,
arbeitete sich ein Trupp über das Treppenhaus zu den verletzten
Personen vor. Auf der Straßenseite bereitete ein weiterer Trupp die
Bergung der Brandopfer über eine Steckleiter vor. Auf den Einsatz
einer Drehleiter sei verzichtet worden, so der Kommandant, um den
Lichtenauer Kameraden ein freies Wochenende zu gönnen. Der Rest der
von Simon Fanz dirigierten Wehr sorgte für eine stabile
Wasserversorgung zur Brandbekämpfung.
Insgesamt zehn von der Jugendfeuerwehr
gespielte Verletzte wurden über die Leiter oder durch dass
Treppenhaus aus dem in Bühnennebel eingehülltem Gebäude geborgen,
so daß die Mitglieder der Bereitschaft des Ortsverbandes Iffezheim
des Deutschen Roten Kreuzes unter der Leitung von Stefan Maier alle
Hände voll zu tun hatten.
Natürlich habe die Übung einige
verbesserungswürdige Punkte zu Tage gefördert, so Kommandant
Manara. Dazu sei diese ja abgehalten worden. Es sei daher gut
gewesen, daß mit Kreisbrandmeister Manfred Tremmel,
DRK-Kreisbereitschaftsführer Hans-Jochen Brüssow und dem Leiter des
Iffezheimer Polizeipostens Roy Zilius Externe die Übung beobachtet
und auf durch Betriebsblindheit entstandene Situationen hingewiesen
hätten. Wenn die Wehr das Gelernte nun auch umsetzen könne, würde
es eine runde Sache werden, zog Kommandant Stefan Manara sein Fazit.
Voll des Lobes für die
DRK-Bereitschaft Iffezheim war Hans-Jochen Brüssow, dem letztlich
nur ein „Macht weiter so!“ verblieb.
Dem Lob an die Retter schloß sich
Bürgermeister Peter Werler an, der versicherte, daß Feuerwehr und
Rotes Kreuz seitens des Gemeinderates und der Verwaltung stets die
Unterstützung bekämen, die gebraucht würde.
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