Da Umzu

Narren in 49 Gruppen und Motivwagen
ließen sich von der winterlichen Kälte nicht abhalten
und zogen als närrischer Gaudiwurm durch das Renndorf.
Neben Hochpolitischem wie dem Klimawandel, in dessen
Folge die Sänger des MGV die Eskimos zu Afrikaner werden
sahen, gab es auch viel Lokalpolitisches. Für das drängende
Problem des öffentliches WCs, das keiner vor seiner
Haustür haben will, boten die Anglerkameraden als Lösung
das mobile Plumpsklo, wie es früher neben jeden Misthaufen
stand.. Mit einer kaum merklich moderneren Version leistete
der Bürgermeister Buße und zog durch die Straßen.
Eine einfache und rentable Rennbahnlösung
bot die Feuerwehr: den Bénazet - Campingplatz auf der
Zielgeraden. Während andere gerne den ötigheimer Freilichtspielen
Konkurrenz gemacht hätten und römische Wagenrennen abhielten.
Etwas mehr italienischen Flair
bei der Ortskernsanierung mahnte eine Privatgruppe an,
die mit dem Drubord auf dem Canale Sandbach und dem
Canale Mühlbach das deutsche Venedig aus der Taufe heben
wollte.
Nicht länger den Fußballfreuden
entsagen wollten die „Schottenzottler“, welche
südafrikanischen WM-Flair auf Iffezheims Straßen brachten.
Die Angler-Frauen blickten auf
ihre Kostüme der letzen Jahre zurück. „Alles Banane“
war's den Frauen des ICC angesichts der erfolgreichen
Kampagne.
Mit allem was im Dezember die
Turnhalle in ein Stück Afrika verwandelte, zog der Turnverein
durch die Straßen: Der „König der Löwen“ und sein Hofstaat
gaben sich die Ehre. Seit zwei Jahrzehnten sind die
„Narrenfreunde Iffezheim“ dabei und sammelten als „Robin
Good“ zum Jubiläum mit „Rennbahnzertifikaten“ Geld für
den schwerbehinderten Elias.
Für Stimmung sorgten allen voran
der Fanfarenzug Iffezheim, die Musikvereine aus Iffezheim,
Söllingen, Sandweier und die Guggemusik vom Hungerberg
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