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Rückblick auf turbulentes Jahr
Ein turbulentes Jahr liegt hinter
dem Musikverein Iffezheim und anstrengende Wochen vor
ihm. Das war das Resumée der Jahreshauptversammlung
der Musiker.
In Abwesenheit der Schriftführerin
übernahm der Vorsitzende Manfred Burkart den Bericht
der Vorstandschaft. Der musikalische Höhepunkt sei wie
immer das Osterkonzert gewesen, bei denen das Jugendorchester
und Tim Hertweck mit seinem Vibraphon-Solo brilliert
hätten. Viel Arbeitseinsatz hätten der Dämmerschoppen
hinter der Festhalle, die Rennbahnbewirtung und er Räuberhock,
welcher trotz seines geringen Ertrages weitergeführt
werde, gekostet. In Turbulenzen sei der Verein im Spätjahr
geraten, als die Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Friedel
Seifert, dessen musikalische Qualitäten nie im Zweifel
standen, wie Burkart betonte, im Streit beendet wurde.
Erst im Januar habe mit dem Schwaben Herrmann Schneider
ein neuer musikalischer Leiter verpflichtet werden können.
Manfred Burkart forderte die Unterstützung und das Engagemtn
aller Musiker ein, damit das Osterkonzert trotz der
kurzen Vorbereitungszeit ein Erfolg werde.
Mit dem Ausblick auf die weiteren
Aktivitäten wie dem Dämmerschoppen, der Rennbahnbewirtung
und dem wegen Terminkollisionen in Wintersdorf stattfindenden
Bezirkskonzert und dem Dank an seine Mitstreiter und
Helfer beendete der Vorsitzende seinen Jahresrückblick.
Musikerobfrau Annette Leuchtner
berichtete aus dem 61-köpfigen Seniorenorchester, das
49 Proben und 25 Auftritte absolviert habe, sowie den
zahlreichen geselligen Aktivitäten im „Jahr der Hochzeiten“.
Ihr besonderer Dank galt Mathias Lang und Dirk Lorenz,
die in der schweren Zeit nach dem Weggang des Dirigenten
die Probearbeit übernommen hatten. Bevor sie ihren Bericht
mit dem Appell an einen pünktliche und vollzähligen
Probebesuch schloß, ehrte Annette Leuchtner die Proben-
und Auftrittskönige des vergangenen Jahres. Den dritten
Platz belegte mit 68 Terminen Manfred Burkart, auf dem
Zweiten landete Mathias Lang. Dauerabonnent auf den
Siegertitel blieb Stefan Etzkorn.
Von der Bläserjugend berichtete
deren scheidende Schriftführerin Theresa Häberling.
Mit Auftritten beim Osterkonzert, am Muttertag, Fußballerfrühschoppen
und vielen anderen, habe die Jugendkapelle mehr Auftritte
im Ort absolviert als die Senioren, stellte die Schriftführerin
die Statistik vor. Das Jugendorchester sei bereits für
die Vereidigung des Bürgermeisters gebucht.
In der Ausbildung laufe alles
rund, konstatierte der für die Eleven zuständige zweite
Vorsitzende Rüdiger Schäfer. Derzeit seien 88 Zöglinge
in der Ausbildung. Der parallel zum nachlassenden Blockflöteninteresse
angebotene Percussion-Lehrgang finde bei der männliche
Jungen gute Anklang. Leider fehle bisher die zündende
Idee für einen Start in der Erwachsenenbildung, so Schäfer,
um auch mit diesem Bereich einen Deckungsbeitrag für
die Instrumentalausbildung zu erwirtschaften. Dieser
schneide wie in den Vorjahren mit Verlust ab, der Dank
eines Zuschusses der Gemeinde gemindert werde. Der Erfolg
gebe dem Ausbildungskonzept aber Recht.

Der neue Dirigent im Kreise der Vorstandschaft
Die Gunst der Generalversammlung
nutzte der neue Dirigent Herrmann Schneider um seinen
musikalischen Werdegang und Zielsetzung vorzustellen.
Musik im Hauptfach Horn habe er in Stuttgart studiert
und sei seit 1975 als Hornist beim Badischen Staatstheater.
Des weiteren sei er als Lehrer am Badischen Konservatorium
tätig. In seinen Augen müsse das Repertoir eines Musikvereins
breit gefächert sein und neben der originalen Blasmusik,
die Klassik, Programmmusik wie Operetten und natürlich
moderne Pop- und Filmmusik umfassen. Nicht zu kurz kämen
bei ihm solistische Leistungen. Er lege sehr großen
Wert auf Mitsprache und Programmvorschläge seitens der
Musiker, zu denen er ein gutes, von Kameradschaft und
Zusammenhalt geprägtes Verhältnis anstrebe. Mit Blick
auf das bevorstehende Osterkonzert appellierte Schneider
an die Verantwortung der Musiker und forderte sie auf,
die technisch schwierigen Partien zu Hause zu üben,
so daß das Orchester sich bei den Satz-, Register- und
Gesamtproben auf das gemeinsame Musizieren konzentrieren
könne. Herrmann Schneider zeigte sich überzeugt, daß
er mit dem Musikverein eine erfolgreiche Zeit vor sich
habe.
Einstimmig entlastete die Versammlung
die Vorstandschaft. Aus den einstimmig verlaufenen Wahlen
ging Timo Etzkorn als neuer Schriftführer hervor. In
ihren Ämtern bestätigt wurden der zweite Vorsitzende
Rüdiger Schäfer, Jugendkapellmeister Mathias Lang, Notenwart
Stefan Etzkorn, die Beisitzerinnen Beate Müller und
Dorothea Schäfer und die Kassenprüfer Michael Witt und
Manfred Schäfer.

Für ihre 20-jährige passive Unterstützung
des Vereins ehrte der Vorsitzende Jochen Früh, Ursula
Herr, Kilian Leuchtner, Gudrun Kewitz, Lothar Merkel,
Luidgard Schäfer und Simone Schneider. Vor drei Jahrzehnten
wurden knapp 20 Musikerfrauen nach einem Küchenputz
beim Sauerkrautfest als passive Mitglieder verpflichtet
und so konnte Manfred Burkart Gerda Becker, Erna Hauns,
Dorothea Heitz, Gisela Huber, Kilian Huber, Werner Huber,
Lian Kronimus, Ute Lorenz, Maria Merkel, Hans Oesterle,
Herbert Oesterle, Lisa Rheinbold, Elis Schäfer, Lore
Schäfer, Christel Stupfel und Kurt Zoller für
ihre 30-jährige Unterstützung des Vereins ehren. Zum
neuen Ehrenmitglied nach 30 Jahren aktiven Mitmusizierens
wurde Sybilla Schneider ernannt.
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