|
Michael Dafferner wird katholischer
Pfarrer in Iffezheim
Wungerfitzige Kolpingjünger wissen
es schon länger, denn sie stießen beim Stöbern nach
der Stellenanzeige für die iffezheimer GemeindereferentIn
darauf, noch bevor es der scheidende oder der kommende
Pfarrer wußten:
Michael Dafferner wird am 13.
September diesen Jahres in die Fußstapfen von Pfarrer
Walfried Asal treten und das Amt des katholischen Pfarrers
in Iffezheim übernehmen. Am 1. Mai war Dafferner bereits
auf Stippvisite im Renndorf, wo er sich mit Pfarrer
Asal und einigen Pfarrgemeinderäten traf und die Einrichtungen
der Seelsorgeeinheit besichtigte. Dafferner zeigte sich
sehr erstaunt über die schiere Größe der Kirchen und
kirchlichen Einrichtungen, ist er doch derzeit Pfarrer
in der Diaspora.

Der 48-jährige Michael Dafferner
wuchs mit vier Geschwistern in einem katholischen Elternhaus
in Offenburg auf. Nach dem Abitur studierte Dafferner
Philosophie und Theologie in Freiburg und Münster.
Am 7. Mai 1989 weihte Erzbischof Oskar Saier Michael
Dafferner zum Priester. Bis 1994 war er Kaplan in Steinach
und Elzach. Mit Zwischenstationen in Simonswald
und Wertheim – Bestenheid war der künftige iffezheimer
Pfarrer seit 1995 Pfarradministrator seit der Jahrtausendwende
Pfarrer im evangelisch geprägten Boxberg. 2007 wurde
die Seelsorgeeinheit Boxberg – Ahorn mit ihm als
Leiter gegründet. Die Seelsorgeeinheit umfa?t die Pfarreien
St. Aquilinius in Boxberg, St. Josef in Angeltürn, Allerheiligen
in Kupprichhausen, St. Kilian in Unterschüpf, St. Elisabeth
in Windischbuch, St. Maria in Eubigheim und St. Kilian
in Berolzheim.
Neben seiner Arbeit als Gemeindepfarrer
wirkt Daffener bei der RAGE (Regionale Arbeitsgruppe
für Gemeindeentwicklung) in der Region Odenwald – Tauber
mit und ist Notfallseelsorger im Main-Tauber-Kreis.
Des weiteren war er Präses für die MesnerInnen im Dekanat
Lauda und später Tauberbischofsheim. Seit 2009 ist er
Diözesan-Standesleiter für des Säkularinstitutes Schönstatt-Familien-Liga,
eine Gemeinschaft katholischer Eheleute, die ihr Leben
aus dem Glauben an die Gegenwart Christi in der Ehe
gestalten und wie Maria ganz Gott gehören wollen.
Michael Dafferner charakterisiert
sich als „engagiert, kreativ, offen und begeisterungsfähig“.
Zu seine Hobbies zählen das Musizieren auf Klavier und
Orgel ebenso wie Pilgern und Wandern. Dafferner beschäftigt
sich nicht nur mit theologischer und philosophischer
Fachliteratur, sondern lä?t sich auch gerne von einem
spannenden Krimi fesseln, wenn nicht gerade seine Katzen
„Tarzan“ und „Jane“ im Pfarrhaus für Aufruhr sorgen.
Als Schwerpunkte seiner pastoralen Arbeit sieht Dafferner
das Zusammenwachsen der Seelsorgeeinheit, die er mit
einer offenen Zusammenarbeit mit den haupt-, und ehrenamtlichen
MitarbeiterInnen erreichen will. Einen weiteren Schwerpunkt
legt er in die ?kumene, die in Boxberg mit ökumenischen
Bibelwochen oder der ökumenischen „Nacht der offenen
Kirche“ gelebt wurde. Wie Dafferner ausführte,
mache er sich für eine Kirche stark, die offen und einladend
für Suchende und Zweifelnde ist. Bereits während
seines Studium beschäftigte sich der Pfarrer mit der
Familienpastorale, welche die spirituellen Bedürfnisse
der Familie mit Kindern in den Mittelpunkt stellt. Als
Pfarrer möchte Dafferner die Familien fördern und begleiten,
sei es in Gesprächsrunden, Familiengruppen, beim Grillen
oder Wallfahren.
|