Hervorragende Zuchterfolge
Traditionell stellen die Iffezheimer
Kleintierzüchter Anfang November ihre Zuchtergebnisse
dem Publikum und den Juroren vor. Am Züchterabend, bevor
die Tiere der Öffentlichkeit präsentiert werden, küren
die Zuchtwarte die aktuellen Vereinsmeister. Hierzu
hatte der Verein seine Züchterfreunde aus dem elsäßischen
Wendenheim eingeladen.

Zu seinem 80-ten Geburtstag hatte
der Kleintierzuchtverein erneut eine sehenswerte Ausstellung
in der Iffezheimer Festhalle zusammengestellt. Mit einem
geänderten Konzept bei den Hühnervögeln, will der Verein
die Art gerechte Tierhaltung bis in die Ausstellung
hinein tragen. Die Einzelkäfige sind passé. Jeweils
zwei Hühner teilen sich eine mit Erde, Rindenmulch und
Pflanzen ausgelegte Voliere und getreu Wilhelm Buschs
„Max und Moritz“ ist auch immer „ein stolzer Hahn dabei“.
Ein Konzept, das dem Auge des Besuchers schmeichelt
und sicherlich auch bei den ganz kleinen Besuchern Begeisterung
auslösen wird.
Mit Unterstützung der Züchterkollegen
aus Ottenau präsentierte der Verein eine in ihrer Farbenpracht
und Vielfalt außergewöhnliche Vogelschau, die den Juroren
ihre Aufgabe, den Vereinsmeister zu ermitteln, sicherlich
nicht leicht machte. Eine fast schlaflose Nacht bereitete
die Jury manchem Jugendzüchter, der aufgeregt dem Votum
der Zuchtprüfer entgegenfieberte.

Bei den Nichteuropäischen Körnerfressern
durfte Vogelzuchtwart und Vereinsvorstand Michael Bosler
Horst Lüke mit seinen rotköpfigen Papageiamandinen zum
Vereinsmeister küren. Der Emeraldglanzstar brachte Martin
Merkel die Meisterehren bei den Nichteuropäsichen Weichfressern
ein. Bei den Europäischen Vögeln war in diesem Jahr
Anton Horcher mit seiner Grauschulterdrossel erfolgreichster
Züchter. Nicht weniger erfolgreich war Sittichzüchter
Bruno Schwartz mit seinen Sonnensittichen. Der Ziegensittich
brachte Hans Haug den Meistertitel der Selbstzuchtklasse.
Als bester jugendlicher Züchter schnitt Tim Bosler mit
seinen Gürtelgrasfinken ab. Zum besten Gesamtbild der
Schau wurde Anton Horchers Steingarten mit Teich und
viel, viel Grün gekürt, in welchem er seine Weißohrbülbülen
präsentierte.
37 Hühnervögel hatten sich den
strengen Augen der Juroren gestellt. Zuchtwart Heinz
Häfele konnte der gespannt wartenden Versammlung Ernst
und Axel Witt als Vereinsmeister beim Wassergeflügel
präsentieren. Ihre Celler Gänse hatten die Jury überzeugt.
Ex-Vorstand Wolfgang Bleich, mittlerweile auch als Hühnerzüchter
aktiv, konnte sich bei den Zwergrassen mit seinen Bielefelder
Kernhühnern durchsetzen. Bleich präsentierte ebenfalls
den mit 95 Punkten als „sehr gut“ bewerteten besten
Hahn der Kleintierschau. Bei den Großhühner gewann Heinz
Häfele mit seinen Vorwerk – Hühnern. Er präsentierte
mit hervorragenden 96 Punkten auch die beste Henne.

Helmut Senser wartete mit den
Vereinsmeister bei den Kaninchen auf. Insgesamt hatten
sich 10 Senioren und 11 Jugendliche mit ihren Zuchterfolgen
der Jury gestellt. Bei den Mittelgroßen Rassen setze
sich Jürgen Lutz mit Hasenkaninchen rotbraun (386 Punkte)
durch. Lutz konnte auch den besten Rammler (97 Punkte)
sein Eigen nennen. Die Kleinwidder (385) verhalfen Wolfgang
Bleich zu Meisterehren bei den Kleinen Rassen. Weiße
Zwergwidder (386) wiederum waren es, die Zuchtwart Senser
zu Meisterehren bei den Zwergrassen brachten. Mit der
Rasse Satin Elfenbein (386,5), darunter die beste Häsin
(97), holte er sich auch den Titel bei den Haarstruktur
Rassen. Adolf Büchel konnte sich mit seiner rotäugige
Kurzhaarrasse Rex weiß gegen die Konkurrenz durchsetzen.

Rotbraune Hasenkaninchen züchtet
Fabian Lutz und diese so perfekt, daß er Jugendvereinsmeister
bei den Mittelgroßen Rassen wurde. Fabian Schäfer holte
sich mit 384,5 Punkten den Jugendtitel bei den Kleinen
Rassen. Kristine Kraft holte sich mit weißen Widderzwergen
(384,5) den Jungzüchtertitel bei den Zwergrassen. Mit
386 Punkten bewerteten die Preisrichter die Haarstrukturrasse
„Satin Elfenbein Rotauge“ von Marvin Ströhnisch, was
ihm den Titel einbrachte.
Die hervorragenden Zuchterfolge
und die Präsentation der Tiere fanden eine sehr positive
Resonanz beim sonntäglichen Publikum, das kräftig dem
Sauerbraten zusprach, was den Vereinsvorstand Michael
Bosler wiederum freute,
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