Ferienprogramm Kleintierzüchter
Harald Kraft
„Selbst gemacht“ : Nistkasten
für heimische Vogelarten

Am Mittwoch, dem 08.09.2010 konnte
Jugendleiter Harald Kraft insgesamt 26 Jugendliche zum
erstmaligen Ferienprogramm des Kleintierzuchtvereins
begrüßen. Und damit ging dann auch gleich ein nicht
geahntes Problem los. Wir hatten bei der Gemeinde eine
Begrenzung der Teilnehmer auf 15 Kinder vorgegeben,
da wir für unser Vorhaben einiges an Vorleistungen erbringen
mussten. Leider bekamen wir von Seiten der Gemeindeverwaltung
keine entsprechende Namensliste mit den angemeldeten
Teilnehmern, sodass wir plötzlich vor 52 erwartenden
Kinderaugen standen und eigentlich keine davon enttäuschen
wollten. Leider konnten wir dem aber auf Grund der technischen
Vorleistung (und hier hatten wir schon eine Reserve
von 5 Bausätzen eingeplant) nicht in vollem Umfang entsprechen.
Getroffen hat es dabei dann die „Geschwisterkinder“,
die sich aus besagten Gründen ein Bauprojekt teilen
mussten, was (man kennt das ja noch aus der eigenen
Kindheit) nicht bei allen auf Wohlgefallen gestoßen
ist. Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei
allen „Enttäuschten“ für dieses Missgeschick, das aber
wie beschrieben nicht „auf unserem Mist gewachsen ist“,
entschuldigen.
Voller Motivation ging es dann
aber nach den leichten Anlaufschwierigkeiten an das
Projekt „Vogelnistkasten“ heran. Die Kinder bekamen
in der Grillhütte alle Bauteile und stellten sich das
Projekt provisorisch einmal zusammen um zu sehen, ob
der Bausatz komplett ist. 14 Schrauben, ein Metalldraht
sowie 3 Edelstahlschrauben und die bereits gesägten
und vorgebohrten Holzteile lagen nun vor den Teilnehmern
auf dem Tisch und mussten jetzt zu einem stabilen Nistkasten
zusammengebaut werden. Hierbei wurden die Jugendlichen
von den Zuchtfreunden Günther Kastl, Wolfgang Bleich,
Dieter Martini, Christof Laubel, Otmar Schäfer und Dieter
Oesterle beaufsichtigt.

Nach und nach wurden die einzelnen
Teilnehmer mit ihren Projekten fertig und gingen zur
Bemalung derselben über. Aus vorsorglichen Gründen (außerdem
hatte sich auch das Wetter gebessert) wurden diese Arbeiten
auf die Schotterflächen vor der Grillhütte verlegt.
Herzlichen Dank an dieser Stelle
an Zuchtfreund Erwin Oesterle, der uns verschiedene
Farben, Pinsel und Unterlagen zur Verfügung gestellt
hatte. Dass unser Erwin aber nicht nur ein guter Malermeister
sondern auch ein „klasse Opa“ sein muss, bestätigte
die Tatsache, dass er vor der Farbe zuerst einmal mit
„Gummi-Bärchen“ die Kinderaugen erfreuen konnte.
Das Anstreichen der Nistkasten
verlief dann mehr oder weniger unfallfrei, wobei sich
der Begriff „unfallfrei“ nur auf die Verschmutzung der
Kleidung bezieht. So versuchte der Jugendleiter den
Regenmantel einer Teilnehmerin mit Seife und verschiedenen
anderen Reinigungsutensilien wieder in einen für ihre
Eltern erkennbaren Zustand zu bringen. Das kleine blonde
Mädchen hatte ihr „Vogelhäuschen“ mit brauner Farbe
bemalt, was wie gesagt am Regenmantel, der weißen Jeans,
den blonden Haaren und der Brille deutlich zu sehen
war. Neben diesen kleineren Missgeschicken fiel dem
Betreuerteam aber auch ein echter Profi auf, bei dem
es an Genauigkeit und sauberer Verarbeitung an nichts
fehlte (Gruß an dieser Stelle in die Bachstraße 2).
Zum Schluss wurden noch die Dachflächen mit Dachpappe
versehen.
Nach getaner Arbeit stand noch
ein kleines Vesper auf dem Programm, bevor die Kinder
dann wieder um 17 Uhr von den Eltern abgeholt wurden.
Für die Rundumbetreuung ein Dankeschön an Andrea, Kristina,
Melanie und Alina.

Als Abschlussinformation geben
wir an alle Teilnehmer nochmals bekannt. dass die Vogelnistkästen
mit dem Einflugloch in Richtung Osten (dort geht die
Sonne auf, wenn sie dann mal überhaupt rauskommt) aufgehängt
werden sollten. Desweiteren kann man jeweils im Dezember
eine Reinigung durchführen, bei der das alte Nistmaterial
entfernt werden sollte. Ein anschließendes kurzes
Aussprühen mit einem Desinfektionsmittel würde die perfekte
Pflege abrunden. Sollten euere Nistkasten dann im Frühjahr
belegt sein, würden wir uns über das eine oder andere
Bildchen (mit entsprechendem Abstand – versteht sich-)
von euch sehr freuen.
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