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13. März 2010

 

 

Iffzer Jungkicker professionell vorbereitet

 

Draußen fror es Stein und Bein, Schnee bedeckte wochenlang die Trainingsplätze, dennoch machte die Jugend des Fußballvereins Iffezheim während dieser Wintermonate dank professioneller Unterstützung große Fortschritte. In gezieltem Fördertraining vermittelte der frühere KSC-Spieler Helmut „Helle“ Hermann den Besten aus fünf Jugendkadern das besondere Ballgefühl und die Tricks, die im Zweikampf zum Erfolg führen.

Mit der zielgerichteten Hilfestellung für seine Jugendspieler, sollte es dem Verein gelingen, einen Kader aus eigenen Jugendspielern aufzubauen, der nicht nur gegen den Abstieg, sondern ganz oben spielt, so die ehrgeizigen Pläne des stellvertretenden Jugendleiters Norbert Hüttlin. Jedoch kann die Jugendabteilung diesen Kraftakt nicht allein stemmen. Daher hatte die Jugendleitung die Eltern der geförderten Spieler zu einem Informationsabend geladen. Norbert Hüttlin erläuterte eingehend die Ziele des Fördertrainings, in dessen Folge die Jugendausbildung des FVI so attraktiv werde, daß auch Jugendliche aus der Region angelockt würden. Ein Beispiel sei die D-Jugend, die seit diesem Jahr durch zwei sehr gute Neuzugänge aus Beinheim verstärkt werde. Der Zuspruch aus der Region sei angesichts der abnehmend Kinderzahl dringend notwendig, um den FVI am Leben zu erhalten. Die zehn 2009 in Iffezheim geborenen Jungen würde nicht einmal für eine Mannschaft ausreichen.

Der frühere Fußballprofi Helmut Hermann stellte den Eltern in kurzen Worten die Ziele seiner Fußballschule – eben Ballgefühl durch Hunderte von Ballkontakten während einer Trainingseinheit und gezielter Aufbau der  Dribbelkünste – vor und trat Befürchtungen entgegen, die zusätzliche Trainingseinheit erschöpfe die Zöglinge.

Hüttlin bat die Eltern um ihre Unterstützung und warb für eine moderate Beteiligung der Eltern in Höhe von knapp zehn Euro im Monat an den Kosten der Fußballschule. Spontan erklärte sich die Mehrheit der Eltern bereit, ihren Beitrag zu einer erfolgreichen Jugendarbeit zu leisten und mit ihrem Obolus die iffezheimer Fußballschule bis zum Saisonende weiterzuführen. Danach werde Bilanz gezogen, erläuterte Hüttlin, der aber keinerlei Zweifel am Erfolg und damit der Weiterführung der Zusatzausbildung hegte. In drei Jahren seien die Fußballeleven zu erstklassigen Spielern gereift, versicherte er den Eltern.

Eine positive Bilanz bei den Senioren zieht Spielertrainer Jens Dinger bereits nach knapp 30 Tagen seines Wirkens. Der 38-jährige Poliziebeamte, der auf 16 Jahre spielerische Erfahrung in Verbands- und Oberliga zurückblicken kann, konnte von der Vorstandschaft in zahlreichen Gesprächen für den mutigen Schritt gewonnen werden, die Trainer-Aufgabe zu übernehmen. Nach einer kurzen Kennenlernphase sei er als "neues Mitglied" im Verein angekommen. Den Spielern sei die prekäre Tabellensituation bewußt und daher wären sie engagiert bei der Sache, was sich im guten Trainimngsbesuch widerspiegle. Trotz der widrigen Witterungsverhältnissse, die ein intensiveres Training verhindert hätten, seien bereits positive Ansätze zu sehen, wie die Testspiele offenbart hätten. Mit diesem Engagement, zeigte sich Dinger überzeugt, werde der Klassenerhalt gelingen.

 
Euer Kommentar an Matthias  
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