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17. Mai 2010

 

 

Bauausschuß vom 17. Mai 2010

 

Im Zeitplan beim Ausbau des Rathausanbaues sahen sich die für die Haustechnik verantwortlichen Ingenieure in der Bauausschusssitzung, als dort über den Baufortschritt berichtet wurde. Werner Nickel berichte, daß die Roharbeiten für die Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärinstallationen abgeschlossen seien und nach Ende der Gips- und Fliesenlegearbeiten mit dem Feinausbau begonnen werde. Vom gleichen Fortschritt berichtete Holger Raiff von den Elektro- und DV-Arbeiten. Lediglich der Estrich begänne mit zwei Wochen Verzug, so Architekt Frank Pillich.

Holger Raiff hatte angesichts des bevorstehenden Umzugs der zentralen Dienstleitungsrechner in neue Räumlichkeiten die Anlagen auf notwendige Erweiterungen untersucht. Bei den für die Bürokommunikation und die Finanzwirtschaft eingesetzten Rechner sah Raiff keinen Handlungsbedarf, da diese wegen bestehender Wartungsverträge im Ernstfall lediglich kurze Ausfallzeiten hätten. Er empfahl lediglich, deren Sicherungsbänder außerhalb des Rathauses aufzubewahren.

Ganz anders sei hingegen die Lage beim Rechner für das elektronische Grundbuch, der mit seinen acht Jahren bereits seine Lebensdauer überschritten habe. Des weiteren werde er mit einem nicht mehr unterstützten Betriebssystem gefahren. Im Ernstfall könne dies eine wochenlangen Ausfall bedeuten, bis eine Ersatzmaschine zum Einsatz kommen könne. Raiff empfahl die Beschaffung aktueller Hard- und Systemsoftware und eine Aufrüstung der Grundbuchsoftware auf den neuesten Stand. Dies würde mit 13 000 € zu Buche schlagen. In jedem Fall müsse der neue Rechnerraum mit einer Brandschutztür und Einbruch sicheren Fenstern ausgestattet werden.

Architekt Frank Pillich stellte den Räten  das dem Schwarz-Grau-Weißen-Gesamtkonzept entsprechenden Farbkonzept des Innern des Rathausanbaues vor. Der ebenerdige Außenbereich, sowie das Erdgeschoss werden mit schwarzem Basalt bedeckt. Im Ober-und Untergeschoß wird anthrazitfarbener Teppichboden verlegt. Dieser sei zwar um zehn Euro je Quadratmeter teurer als der ursprünglich ins Auge gefasste Nadelfilz, jedoch angenehmer wenn sich jemand im Kinder- und Jugendbereich auf den Boden setze. Für Sichtschutz an den Fenstern werden cremefarbene Vorhänge sorgen. Die dezente Farbgebung mißfiel Harald Schäfer (SPD), der eine farbenfrohe Kinderbibliothek statt einer tristen Trauerveranstaltung erwartete, ebenso wie Andrea Winkler, welche Farbtupfer vermisste. Diese Farbtupfer fänden sich im Untergeschoß in den ochsenblutrot gestrichenen Wänden und im  Grün des Verwaltungstraktes, so der Architekt. Für die Sanitärräume hatte der Planer großformatige cremefarbene Fliesen ausgewählt. Nach einem weiteren Treffen mit der Bibliotheksfachkraft des Landkreises werde Art und Umfang der Möblierung der Bibliothek festgelegt. Mit dieser Aufstellung würden dann Angebote beim Möbelhersteller und -lieferanten eingeholt, über welche der Ausschuss dann zu entscheiden habe.

Einstimmig genehmigte der Bauausschuss Nachträge in einer Gesamtsumme von 15 000 €. Frank Pillich erklärte die Nachforderung damit, daß zum Einen die Durchbrüche zum Altbau auf Stundenbasis abgerechnet wurden und der Einbau des Rauchabzuges und der Dachflächenfenster im Altbau sich sehr aufwendig gestaltet hätten.

Auf Nachfrage von Andrea Winkler (FWG) berichtete Bürgermeister Peter Werler, daß die Resonanz auf die ausgeschriebene Bibliothekarsstelle sehr gut sei und daß  seit letztem Jahr kein weiteres Gespräch mit dem Borromäusverein über das Verschmelzen der katholischen Bücherei mit der Gemeindebibliothek mehr stattgefunden habe. Er sei sehr daran interessiert, daß der Borromäusverein in der Gemeindebibliothek mitarbeite und dort auch Verantwortung übernehme. Weitere Gespräche würde es aber erst geben, wenn die Bibliothekarsstelle besetzt sei, um den neuen Mitarbeiter mit in die Gespräche einzubeziehen.

 
Euer Kommentar an Matthias  
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