Sparen am Neubau
Einige Schnörkel gegenüber der
Planung weniger wird der Innenausbau des Rathauses haben.
Grund dafür ist eine erhebliche Steigerung des Angebotspreises
für die Trockenbaumaßnahmen um 30 000 € gegenüber der
Kostenrechnung des Architekturbüros. Um dennoch im vorgesehenen
Kostenrahmen zu bleiben, legte Planer Frank Pillich
den Räten ein Bündel von Einsparmaßnahmen vor. So könne
der Putz in der Quallitätsstufe 2 statt 3 ausgeführt
werden, was 10 500 € einspare.
Ein verzicht auf die Schattenfugen
an den Decken reduziere die Kosten für den Innenausbau
um 5 000 €. Weitere 4 500 € könnten durch eine Verkleinerung
der Flächen unter den Deckensegeln eingespart werden.
Unter Berücksichtigung einer Überarbeitung der Kosten
für die Bauleitung könnten 30 000 € eingespart werden.
Den Sparmaßnahmen stimmte der Bauauschuß zu.
Weitere ungeplante Kosten ( ca.
2 500 €) seien bei den Zimmerarbeiten entstanden. Hier
habe zum Teil Stahl statt Holz zum Einsatz kommen müssen,
um optisch störende dicke Holzträger zu ersetzen. Mit
weiteren 1 000 € schlügen die in Sanitärmöbeln eingelassenen
Waschbecken statt wandhängender Waschbecken zu Buche.

Auf Nachfrage aus dem Ausschuß,
wie die Wände im Endzustand aussehen sollten, führte
der Planer aus, daß lediglich ein Anstrich vorgesehen
sei, was bei einer Putzqualität der Stufe 3 problemlos
möglich sei. Karl-Heinz Schäfer (SPD) wies darauf hin,
daß bei Stufe 2 der Maler nacharbeiten müsse und somit
die Ersparnis von 10 500 € nicht zu erreichen sei. Schäfer
plädierte jedoch dafür, lediglich die Qualitätsstufe
2 zu beauftragen, da erfahrungsgemäß die Oberfläche
bei den weiteren Ausbaumaßnahmen eh beschädigt und somit
Nacharbeiten fällig würden. Weiterhin regte Schäfer
einen „Jour fix“ an, zu welchem sich der Ausschuß mit
dem Architekten auf der Baustelle träfen, um die zu
behandelnden Themen vor Ort in Augenschein zu nehmen.
Bürgermeister Peter Werler vereinbarte das erste Treffen
auf den 8. März.
Zum Zeitplan führte Pillich aus,
daß es auf Grund der Witterung Verzögerungen bei den
Dacharbeiten gäbe, die sich noch etwa vier Wochen hinziehen
würden. Ansonsten sei derzeit alles im ambitionierten
Zeitplan. Kostenseitig läge der Bau sehr gut.
Einstimmig folgte der Rat der
Eilentscheidung der Verwaltung, welche einen Bauantrag
zur Errichtung einer Verkaufsstelle mit Parkplätzen
und mobilem WC an der Hügelsheimerstraße genehmigt hatte.
Der bisherigen Verkaufsstelle für Beeren und Spargel
östlich der B 36 sei die Genehmigung der Verkehrsbehörden
versagt geblieben, da durch den Abbiegeverkehr ein erhöhtes
Unfallrisiko bestünde.. Daher sei der Betreiber nun
auf das Geländedreieck zwischen Heiligensteurigenweg,
Hügelsheimerstraße und Kehler Landstraße (B 36) ausgewichen.
Die Zufahrt zum Verkaufspavillon erfolge über die Hügelsheimerstraße.
Derzeit liege der Antrag beim Bauamt der Stadt Rastatt.
Stillschweigende Beerdigung oder
Begräbnis erster Klasse, zwischen diesen Polen bewegte
sich die Stimmung im Rat als Bürgermeister Werler nachhakte,
wie denn die Meinung zur öffentlichen Toilette angesichts
fehlender Standorte sei. Es sollte zunächst nochmals
der Bedarf überprüft werden, verlangte Meingold Merkel
(CDU), bevor das Begräbnis stattfände, das aber aus
Kostengründen wohl nicht in dem von Manfred Weber (FWG)
vorgeschlagenen gemeindeeigenen Mobilklo münden wird,
sondern eher in Miet-WCs der Luxusklasse mit fließend
Wasser zum Händewaschen.
In der Fragestunde teile Meingold
Merkel mit, daß sich das Regierungspräsidium derzeit
mit dem Thema Querung der B36 beim Schützenhaus befasse.
Manfred Weber regte auf Basis
des Zeitungsartikels vom Wochenende an, daß die Verwaltung
die Kosten für den Ausbau des „Trampelpfades“ zwischen
Minigolfplatz und Rheinseitendamm ermittle und die mögliche
Umsetzung prüfe. Eigentlich sei Iffezheim dafür nicht
zuständig, entgegnete Werler, jedoch werde die Verwaltung
eine Plan erstellen. Werler gab jedoch zu bedenken,
daß schnell 10- 15 000 € für eine solche Maßnahme zusammen
kämen.
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