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15. September 2010

 

 

Vernissage im Haus Birgitta

 

Feuerball

Alles fing mit einem gefälligen Weihnachtsgeschenk ihrer Eltern an: Vor gut zwölf Jahren fand Alexandra Altmann Aquarellstifte und einen Block unterm Tannenbaum, Utensilien, die ihre Lust am Malen entgegen kamen. Doch schon bald konnte der Aquarellblock die Eruptionen der 38-Jährigen nicht mehr fassen. Ihre Emotionen verlangten nach größeren Formaten und kräftigeren Farben, weshalb sich die Künstlerin zu ihrer aktuellen Gestaltungsform Abstraktes in Acryl auf Leinwand entwickelte.

Nach einigen Ausstellungen in ihrer Geburtsstadt Baden-Baden konnte die allein erziehende Mutter nun erstmals in ihrer Heimatgemeinde Iffezheim, in welche sie vor zehn Jahren zog, ihre Werke präsentieren. Auf den drei Etagen des Hauses Birgitta kann der geneigte Kunstfreund noch bis Ende Februar auf den Gefühlen und Fantasien von Alexandra Altmann lustwandeln.

Zur eröffnenden Vernissage kamen zahlreiche Bewohner des Seniorenwohnhaus, ebenso wie Eigentümer und Verwalter. Bei Kaffee und Kuchen an der von den Betreuerinnen Daniela Manara und Christine Merkel mit Malutensilien passend ausgeschmückten Tafel erläuterte die Künstlerin ihr Schaffen, das sie selbst immer wieder überrasche. Mitunter habe sie zwar einen Ideenzipfel zwischen den Fingern, wenn sie sich an die Leinwand stelle, wisse jedoch nie, was herauskomme.

Lebenslust und Lebensfluß charakterisierten ihre Bilder, wie bei „Liegendes Herz“, das wie der „Feuerball“ eines ihrer Lieblingsbilder sei. Das Herz bestimme den Rhythmus des Lebens, erzähle aber auch von Liebe, Achtsamkeit und Geborgenheit. Das stetige Fließen und die Veränderungen im Leben fasste die Künstlerin in ihren Bilder „Fließendes Bunt“ und „Wellen“.  Unbeschwerte Lebendigkeit vermittelt die „Blumenwiese“, während „City“ eckig und kantig, hell und dunkel daherkommt, wie es das Leben oft selbst ist, so Frau Altmann, was auf zustimmendes Nicken bei den Senioren traf. Letztendlich vollende jedoch die Fantasie und Lebenserfahrung der Betrachter ihre Bilder.

 
Euer Kommentar an Matthias  
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