Amtsinhaber wiedergewählt
Kandidat |
Beruf |
Stimmen |
Prozent |
Peter Werler |
Bürgermeister der Gemeinde Iffezheim |
1589
|
63,00
|
Andrea Winkler |
Pfarramtsekretärin |
872
|
34,58
|

Großer Jubel herrschte im beengt
gefüllten Ratssaal als der Leiter des Wahlausschusses,
Hans-Jörg Oesterle, das vorläufige amtliche Endergebnis
verkündete, das den Amtsinhaber Peter Werler als deutlichen
Wahlsieger sah.
Nach dem Herzen durch die Familie
bedankte sich Peter Werler bei seinen Wählern für das
entgegengebrachte Vertrauen. Es sei eine sehr große
Freude für ihn, das Amt des Bürgermeisters weitere acht
Jahre inne haben zu dürfen. Er werde auch Bürgermeister
für jene sein, die ihm ihr Vertrauen nicht hätten aussprechen
können, beteuerte der alte und neue iffezheimer Bürgermeister.
Er werde sein Amt am 1. April nahtlos in seine zweite
Amtszeit überführen und freue sich auf die konstruktive
Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat.
Der Landtagsabgeordnete Wolfgang
Jägel gratulierte dem Bürgermeister und der Gemeinde
zur Wahl, deren Ausgang die Arbeit des Amtsinhaber honoriert
habe.
Landrat Jürgen Bäuerle freute
sich riesig für seinen Duzfreund Peter Werler und gratulierte
im Namen der Kreisverwaltung und des Kreistages zum
Wahlsieg. Iffezheim läge mit dem alten und neuen Bürgermeister
weiterhin gut im Rennen. Er blicke positiv in die Zukunft,
in welcher noch einige große Projekte und Probleme ins
Ziel zu bringen seien.
Der rastatter Oberbürgermeister
Hans-Jürgen Pütsch gratulierte dem Amtsinhaber zum Wahlsieg,
welcher das Ergebnis dessen guter Arbeit sei. Es sei
verständlich, daß nicht alle ihn gewählt hätten, denn
bei einer geradlinigen Arbeit könne man als Bürgermeister
nicht alle mitnehmen. Pütsch zeigte sich zuversichtlich,
daß es Peter Werler gelingen werde, Bürgermeister für
alle zu sein. Er freue sich auf das weitere gute Miteinander.
Meingold Merkel, der Fraktionsvorsitzende
der CDU, zeigte sich auch im Namen seiner Fraktionskollegen
froh, daß die Wahl so ausgegangen sei und gratulierte
dem Bürgermeister zu dem guten Ergebnis. Das Ergebnis
der unterlegenen Andrea Winkler sei mehr als respektabel.
35% der Stimmen seien für ihn eine Überraschung gewesen.
Der Stimmenverlust des Amtsinhabers sei womöglich auch
Resultat der Frage, wie die Parteien ihre politische
Arbeit nach außen verkaufen. Diese müsse offener, verständlicher
und offensiver dargestellt werden. Die konstruktive
Zusammenarbeit mit dem Amtsinhaber sei zu kurz gekommen.
Auf der anderen Seite könne ein Bürgermeister es nicht
jedem Recht machen.
Manfred Weber, Fraktionsvorsitzender
der Freien Wählergemeinschaft, freute sich, daß die
Wahl so ausgegangen sei. Er freue sich auf die Zusammenarbeit
mit dem neuen und alten Amtsinhaber. Die vergangen acht
Jahre seinen von vielen Maßnahmen geprägt gewesen, es
lägen aber auch noch viele vor Iffezheim. Weber zeigte
sich zuversichtlich, daß die anstehenden Aufgaben vom
Wahlsieger zum Wohle der Gemeinde bewältigt würden.
Für die SPD gratulierte der Ortsverbandsvorsitzende
Jürgen Heitz dem Amtsinhaber und sicherte die bewährt
gute Zusammenarbeit der SPD-Fraktion für die weitere
Amtsperiode zu. Heitz zollte dem Ergebnis der Herausforderin
Andrea Winkler seinen Respekt: Es könne sich sehen lassen.
Hügelsheims Bürgermeister Reiner
Dehmelt steckte an diesem Abend etwas in der Klemme,
da er mit den Familien der beiden Kandidaten befreundet
ist. Natürlich gratulierte er seinem Amtskollegen Peter
Werler zu dessen Wiederwahl, zollte jedoch auch Andrea
Winkler Respekt und Anerkennung für ihren engagierten
Wahlkampf, der es den Iffezheimer möglich gemacht habe,
zu wählen.
Etwas angesäuert war Andrea Winkler,
da im Trubel der Stimmenauszählung seitens des Wahlausschusses
wohl versäumt worden war, auch ihr das Startsignal zum
Erscheinen im Rathaus zu geben, so daß sie erst nach
Verkündung des Ergebnisses dort eintraf. Sportsmännisch
gratulierte sie dem Wahlsieger Peter Werler und bedankte
sich bei allen Wählern und Unterstützern, welche ihr
das Amt zugetraut hätten. Die Mehrheit der Wähler habe
demokratisch entschieden, was sie respektiere. Die Hausbesuche
blieben ihr als unvergessliche Zeit in Erinnerung. Sie
werde ihr Amt als Gemeinderätin weiterhin engagiert
wahrnehmen, blickte Winkler in die Zukunft.
Ehrenbürger Otto Himpel gratulierte
Frau Winkler zu deren respektablen Ergebnis und dem
Amtsinhaber zu dessen Wiederwahl, auf welchen er in
den nächsten acht Jahren viel Arbeit zukommen sah.

„Zufrieden, froh und erleichtert“
und „wie erwartet“ war der Tenor der Mehrheit der Bürger,
die zum Rathaus geströhmt waren. Jedoch herrschte auch
Enttäuschung über die vielen, die zu Hause geblieben
waren und ihre Stimme nicht abgegeben hatten.
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