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Markus Anthöfer fünf mal Deutscher
Meister
Andreas Kirchner

Auf der bei Schloss Wittringen
gelegenen Freizeitwiese in Gladbeck (Nordrhein-Westfahlen)
trafen sich mehr als 80 Jugendlich aus 13
Bundesländern um ihre Deutschen Jugendmeister im Castingsport
zu küren. Gut eingestellt und hervorragend vorbereitet
durch ihren Heimtrainer Andreas Kirchner stellten sich
Kim Pätzold, Meike und Marvin Raddatz, sowie der aktuelle
Jugendvizeweltmeister im Einhand Weitwurf und Vizemannschaftsweltmeister
Markus Anthöfer ihren Gegnern.
Statt mit Schwimmer, Grundblei
oder Futterkorb werden die Ruten mit Wettkampfblei und
Fliege ausgerüstet, und schon kann der Sport, der viel
Konzentration und Koordination erfordert ausgeübt werden.
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Der C-Jugendliche
Kim Pätzold, der zum zweiten Mal an einer
Deutschen Meisterschaft teilnahm, konnte
in der Disziplin Gewicht Weit einen hervorragenden
zweiten Platz belegen. Mit 59,48 Meter im
zweiten Versuch musste er sich nur Jonas
Lattke aus Berlin der es auf 61,76m brachte
geschlagen geben. In Summe mit Platz 11
in Gewicht Ziel, sowie Platz 13 in Gewicht
Präzision ergab dies im 3-Kampf einen hervorragenden
7. Platz. Zur Freude seiner Betreuer gelang
es ihm, im Fliege Zweikampf eine nicht erwartete
weitere Silbermedaille zu gewinnen. Besonders
in der Disziplin Fliege Ziel zeigte er mit
70 von 100 möglichen Punkten eine herausragende
Leistung für einen C-Jugendlichen.
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In der weiblichen
B-Jugend ging Meike Raddatz an den Start.
Zum dritten Mal bei Deutschen Meisterschaften
am Start, erkämpfte Sie sich in den Disziplinen
Fliege Ziel, Fliege Einhand Weit, Gewicht
Präzision, Gewicht Ziel sowie Gewicht Einhand
weit jeweils eine Bronzemedaille.
In der Addition zum 5-Kampf brachten ihr
diese Einzelergebnisse einen sehr guten
dritten Platz in der Mehrkampfwertung. Nur
die Casterinnen aus der Castingsporthochburg
Sachsen-Anhalt mit Stephanie Grimm und Sarah
Stein konnten an diesem Wochenende bessere
Leistungen abrufen.
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Ebenso
seinen dritten Start bei einer DM absolvierte ihr Bruder
Marvin, der in der A-Jugend bei den 7-Kämpfern startete.
Marvin hatte einen sehr guten Start in Fliege Ziel.
Nach dem Vorkampf hatte er 95 von 100 mögliche Punkte,
im anschließenden Stechen um Silber bezwang er den amtierenden
Weltmeister Christian Hildebrand aus Sachsen-Anhalt
mit 90 zu 85 Punkten. In Fliege Einhand Weit, musste
er sich mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden
geben, ihm fehlten ganze 9 cm auf Bronze und 14cm auf
Silber. Gewicht Präzision und Gewicht Ziel, brachten
die Plätze 7 und 9, ebenso Platz 9 erreichte Marvin
bei Gewicht Einhand Weit. Den 5-Kampf konnte er auf
dem 6. Rang beenden. Für den 7-Kampf kamen die Disziplinen
Fliege Zweihand Weit (Lachs), sowie der zweihändige
Weitwurf mit dem 18 Gramm Gewicht hinzu. Marvin schnappte
sich in der Fliege Disziplin eine Bronze-Medaille und
belegte bei Gewicht weit 18 Gramm den 6. Platz, was
ihm in seinem letzten Jugendjahr im 7-Kampf den 5. Platz
als Lohn einbrachte. Wir dürfen gespannt sein ob er
im nächsten Jahr die Erwachsennorm von 700 Punkten erreicht
die er mit seinen 692,125 Punkten auf der Jugend DM
nur knapp verfehlte.
Bereits
zum sechsten Mal hatte Markus Anthöfer die Qualifikation
zu den Deutschen Jugendmeisterschaften erreicht. Nach
mehreren Deutschen Titel sowie Silber und Bronze-Medaillen
in den vergangen Jahren, war man gespannt, ob sich Markus
nach den gerade gewonnenen Silbermedaillen bei der Jugend-Weltmeisterschaft
ein weiteres wird konzentrieren können. Für die entsprechende
Motivation hatte dann offensichtlich Trainer Andreas
Kirchner gesorgt, denn nach Platz 5 in Fliege Ziel mit
85 von 100 Möglichen, war es soweit. Markus holte sich
seinen ersten Deutschen Meistertitel für dieses Jahr.
In Fliege Einhand Weit siegte er mit mehr als 3 Metern
Vorsprung und kam auf 49,05 Meter. In Gewicht Präzision
war nach 96 von 100 möglichen geworfenen Punkten eine
weitere Medaille sicher, doch ob es Gold oder Silber
werden sollte, wollte Dennis Moschkau aus Nordrhein-Westfalen,
der ebenfalls 96 Punkt erzielt hatte ein Wörtchen mitreden.
Kurzum, es kam zum Stechen, wieder 96 Punkte für Markus,
Dennis musste sich mit 90 zufrieden geben, was für Markus
den zweiten Titel bei dieser Meisterschaft bedeutete.
Nun war wohl irgendwie die Luft aus, denn der nächste
Morgen begann mit einem ernüchternden 8. Platz in Gewicht
Ziel. Plötzlich war die erhoffte gute Platzierung im
5-Kampf gefährdet. Gewicht Einhand weit musste die Entscheidung
bringen, die Rechnerei ging los, wie viel muss weiter
geworfen werden als die Konkurrenten. Diese Disziplin
hatte Markus die beiden vergangenen Jahre in den entsprechenden
Altersklassen jeweils gewonnen und gerade vor 6 Wochen
den Vizeweltmeistertitel geholt. Drei Würfe hat jeder
Werfer zu Verfügung, die nur dann gewertet werden, wenn
sie auch im vorgegebenen Sektor landen. Wurf 1, zu kurz;
Wurf 2, besser, lässt hoffen; Dann Wurf 3, alle am Sportgelände
raunen, der ist weit hört man aus allen Ecken, und er
war weit, weit genug für den Dritten Meistertitel für
Markus. Dann ging die Rechnerei ins Finale, und das
Ergebnis war, der 5-Kampf ging mit einem Punkt Vorsprung
ebenso an den Iffezheimer Sportler, der somit seinen
vierten Titel bei dieser Meisterschaft errang. Neu bei
der diesjährigen Meisterschaft war, die B-Jugend durfte
sich mit der A-Jugend im 7-Kampf messen, so standen
für Markus zwei weiter Disziplinen auf dem Programm.
In Gewicht weit 18 Gramm belegte er den 5. Platz. Dann
war es mal wieder soweit, Markus zeigte der A-Jugend,
das B-Jugendliche sehr wohl mit der Lachsrute umgehen
können und erkämpfte sich mit mehr als 4 Metern Vorsprung
seinen fünften Titel vor seinem Nationalmannschaftskameraden
Christian Hildebrand aus Luckenau.
Die hervorragend Platzierung im
5-Kampf und die beiden weiteren, gut ausgeführten Disziplinen
des 7-Kampfes, ergab das erste Silber im Mehrkampf der
A-Jugendlichen für einen Iffezheimer, der sich hier
gegenüber den weiteren A-Jugendlichen durchsetzten konnte.Nun
war man auf die Platzierung des Baden-Württemberg Teams
in der Mannschaftswertung gespannt. Durch die tollen
Ergebnissen, die Kim, Marvin und Markus geworfen hatten,
konnte man sich gegenüber dem letzten Jahr um einen
Rang verbessern, und hinter Sachsen-Anhalt erstmals
einen zweiten Platz für die Mannschaft erkämpfen, den
dritten Platz belegte Berlin. Besonders erwähnenswert,
dieses Jahr bestand das Baden-Württembergische Team
nur aus Iffezheimer Sportlern.
Angeführt von Markus Anthöfer
als 5-facher Deutscher Meister und zwei Silbermedaillen
folgte Kim Pätzold mit drei Deutschen Vizemeisterschaften.
Marvin Raddatz wurde zweifacher Deutscher Vizemeister
und sicherte sich noch eine Bronzemedaille. Meike kehrte
mit 6 Bronzemedaillen nach Hause. Nach Abschluss aller
Wettbewerbe sammelten die Iffezheimer Sportler 17 Medaillen
ein. Noch nie konnten die AKI solch einen Erfolg in
der Vereinsgeschichte verbuchen.
Castingreferent des Landesfischereiverbandes
Kuno Anthöfer, der in Gladbeck die Delegation leitete
und als Kampfrichter fungierte resümiert: Ich bin überwältigt
von dem hervorragenden Ergebnis unserer Mannschaft und
hoffe, dass wir das Niveau für die nächsten Jahre halten
können. Wir versuchen weiter junge Menschen für den
Castingsport begeistern zu können und diese an die Leistungen
unserer Sportler heranzuführen..
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