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Da Umzu

Ein Rekord-Umzug von fünf Dutzend
Teilnehmern wälzte sich durch das Renndorf. Seit 75
Jahren ist die Freiwillige Feuerwehr im Geschäft und
nutzte - wenn sie schon gerade mal da war – den fast
gelöschten Brandherd zum Rösten ihrer Grillwürste. Die
Feuerwehrjugend ließ es aus der Konfetti-C-Schlauch
kräftig regnen. Der zweite Jubilar – die Turner - schickte
seine Festdamen aus dem Gründungsjahr 1909 ins Rennen.
Neben viel Stimmung und Klamauk, kamen natürlich die
(lokal)politischen Themen nicht zu kurz. Keine Sorge
um die Rennbahn machten das Personal des künftigen Traumhotel
Galopprennbahn angesichts der zahlreichen Gäste aus
aller Welt. Auf die finanzkräftigen Russen zur Rettung
der Rennen setzte hingegen der Reit- und Rennverein,
während wieder andere die Zukunft der Rennbahn als Kuhweide
sahen. Mit Bangen sahen die Anglerkameradschaft Grillhütte
zum Vereinsheim der Kleintierzüchter werden, während
die „Schottenzottler“ die Ansiedlung der Zuchtanlage
begrüßten, denn so gehe der Nachschub an Hühnern, Eiern
und Hasen bei den Grillfeten nie aus. Eine Babythek
unter Leitung des Bürgermeisters statt einer Bibliothek
forderte der Stammtisch Kellergeister. Dank ihren stark
gärenden Kühen fürchteten die Sänge des MGV keine geschlossenen
Gashähne in Russland mehr. Zahlreiche Hästräger und
Musikgruppen aus Nah und Fern scheuten Regen und Wind
nicht und reihten sich in den Gaudiwurm ein.
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