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Turner kommen vom Abstiegsplatz nicht
weg
Beim Abschluss der diesjährigen
Regionalliga-Runde musste der TV Iffezheim mit 22:57
Scorepoints abermals eine deutliche Niederlage einstecken.
Ein minimales Erfolgserlebnis brachte zwar der überlegene
Gerätesieg am Sprung – doch das war viel zu wenig, um
dem letzten Tabellenplatz und dem damit verbundenen
Abstieg noch entrinnen zu können. Weil vom Turnverein
abends in der Iffezheimer Sporthalle eine grandiose
Show zum Musical „König der Löwen“ inszeniert wurde,
verlegte man das Heimduell gegen die TSG Sulzbach (Taunus)
zur KTV Straubenhardt und veranstaltete dort einen Doppelwettkampf
mit deren Saisonfinale gegen die TG Allgäu.

Lars Eiermann
Die eigentlichen Gastgeber traten
in ihrer Stammbesetzung mit Selim Harmanbasi, Jan Anselm,
Lars Eiermann, Manuel Peter, Severin Fritz, Tobias Mauck,
Fabian Rauber und Alexandre Granger an. Obwohl ihre
Gegner immer wieder Schwächen zeigten, konnten sie wegen
eigener gravierender Patzer kein großes Kapital daraus
schlagen. Denkbar knapp ging es am Seitpferd zu, wo
die Sulzbacher mit nur einem Punkt Vorsprung gerade
noch die Oberhand behielten. Doch bis auf die Sprungwertung,
die Iffezheim mit 13:1 Scorepoints gewann, wurden alle
anderen Disziplinen mühelos von den Gästen aus Hessen
dominiert. Dass diese Begegnung insgesamt kein besonders
hohes Niveau erreichte, wurde letztendlich auch am Resultat
von 270,8:276,3 nach klassischen Wettkampf-Punkten erkennbar.
Wie im vergangenen Jahr bietet
sich nun über die Relegation eine letzte Chance zum
Klassenerhalt, doch diese Option will der TV Iffezheim
diesmal nicht in Anspruch nehmen. „Wir möchten lieber
in der Oberliga einen Neuanfang wagen und in ein paar
Jahren vielleicht wieder den Aufstieg ins Visier nehmen“,
fasste Coach Jürgen Schneider die weiteren Pläne der
Mannschaft zusammen. Co-Trainer Patrick Hauns ist außerdem
skeptisch, ob sie mit ihrem Team ohne hochkarätige fremde
Hilfe überhaupt dauerhaft in der Regionalliga bestehen
könnten: „Während sich das Leistungsvermögen unserer
französischen Gastturner stets auf dem Niveau dieser
Klasse bewegte, haben die meisten anderen Vereine einen
bundesligatauglichen Legionär als Zugpferd engagiert
und sich damit gravierend verstärkt. Man konnte aber
auch beobachten, dass selbst diese Investition nicht
immer ausreicht.“
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