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31. Mai 2009

 

 

T�pfermarkt 2009

Strahlend blauer Himmel �ber saftigem Gr�n und ein k�hlendes L�ftchen, welch besseres Tableau h�tten die rund 80 K�nstler rund um die Iffezheimer Freilufthalle f�r die Pr�sentation ihrer Werke finden k�nnen? Neben alt bekannten Gesichtern pr�sentierte der Veranstalter J�rgen Blank auch einige Neulinge in seinem Spagat zwischen Kunst und Kommerz.

Gleich am Eingang des Marktes lockte das Surren von Tadek Golinczak Kettens�ge die Zuschauer zum Stand des Bildhauers, wo sie miterleben konnten, wie der polnische Autodidakt mit der Erfahrung seines drei�igj�hrigen Schaffens mit wenigen kr�ftigen Schnitten die Konturen seiner himmelw�rts ragenden V�gel aus dem Baumstamm sch�hlte.

Gleich nebenan pr�sentierte Neuling Kab-Joo Lee ihre Spielereien aus Licht und Schatten. Die geb�rtige Koreanerin war im M�rz von Bremen nach H�gelsheim gezogen. Die in Norddeutschland und Skandinavien bekannte vielfache Preistr�gerin versucht mit ihren auf der runden Grundform basierenden schwarz-wei�en Arbeiten in der regionalen K�nstlerszene und Galerien Fu� zu fassen.

Ebenfalls erstmals auf dem Markt waren Kathrin Najorka und Christoph Zange mit ihren sich durch die spezielle Brenntechnik zu Unikaten werdenden Liebhaberobjekten. Wie Zange erl�uterte, brenne das Paar seine Objekte noch auf die �lteste Art: im Holzofen. Drei�ig Ster Holz verbrenne der Ofen w�hrend des vier Tage dauernden Brandes. Bei 1400 Grad schmelze die Asche und vermische sich mit der Glasur, was zu der individuellen Farbgebung der Objekte f�hre.

Fa�dauben und Schwemmholz bildeten die S�ulen f�r die tr�umenden Gesichter von Barbara Zeiter, die sich noch in einer Winzigkeit von einem Zentimeter am Stand der K�nstlerin fanden.

Den zierlichen Goldrand der 50er Jahre lie� Christel Sch�fer-Pieper neu erstehen, alllerdings in weitaus breiterer und m�chtigerer Form.

Blumen sind ihre gro�e Liebe, Vasen ihre Leidenschaft. Neben dem bekannten zur Vase geformten �therischen Frauenanlitz zierten auch Torsos und Bl�tenkelche als Lebensretter der Schnittblumen den Stand von Gerda Pattitch.

W�hrend andere Keramikk�nstler vom Verkaufserfolg wenig begeistert waren, hatte D�rthe Czarnotta keinen Grund zu Klage. Die farbenfrohen, pastelligen Rosenbl�ten in rot und lila auf ihrer Servicen schienen den Geschmack des Publikums getroffen zu haben.

Ebenfalls keine Spur von Krise sah Harald Busse, der s�chtig nach Kreativit�t, dem Publikum immer wieder etwas Neues bietet. Sich gegenseitig in ihrem Schaffen befruchtend, habe sich seine Frau Ingrid dem Kleinteiligen verschrieben, w�hrend er sich den gro�en Schalen mal im kr�ftigen Rot, mal in pastellnem Gr�n widme.

Eine Meisterin ihre Faches ist Susann Babion, die mit Engelsgeduld und feinf�hligen H�nden, den Ton auf der Scheibe zu so hauchd�nnen W�nden dreht, so da� mancher Besucher sich vor feinsten Porzellanobjekten in Beige, Ocker und Schwarz w�hnte.

Alte �Wengertsteine� aus den Pf�lzer Rebh�ngen sind das Objekt der Begierde von Thierry Gangloff, der davon auch mal auf die Schnelle zwanzig Kubikmeter im Internet ersteigert. Mit Hammer und Mei�el r�ckt der Bildhauer dem Buntsandstein zu Leibe, um dem Geist des Steines zum Ausdruck zu bringen. Dabei kr�hnt er die alten Zaunpfosten mit Skulpturen, Gesichtern und K�pfen, denen manch Doppelsinn inne wohnt, so da� der Spa�faktor nicht zu kurz kommt. Weder bei ihm, noch beim Betrachter. Mit den K�nstlern Gangloff und  GoliDczak zeichnete Veranstalter J�rgen Blank den Weg vor, den der T�pfermarkt gehen wird. Vielleicht schon im n�chsten Jahr wird er unter dem Titel �T�pfer- und K�nstlermarkt� seine Tore �ffnen.

 

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