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Fischerstechen
Noch nie durfte der Vorsitzende
der Anglerkameraden, Friedhelm Schneider, so viele Mannschaften
zum Fischerstechen begrüßen wie in diesem Jahr. Zwanzig
Mannschaften à drei Wettkämpfer stürzten sich in die
warmen Fluten des Quellloches um den Meister des Hauen
und Stechens zu küren.
Keinen Quadratmeter Platz hatten
die Recken in den grün-weißen Schlauchbooten der Anglerkameraden.
Trotz einer Tragkraft von zweihundert Kilogramm, entpuppte
sich bereits das Aufrichten in Kampfstellung als eine
wahre Herausforderung. Zuweilen hatten die Kämpen, von
ihren beiden Kameraden in Richtung Gegner gezogen, mehr
mit dem Gleichgewicht zu kämpfen als mit dem Nämlichen,
der noch zusätzlich versuchte, mit einem Stoß seiner
Lanze den Kontrahenten ins Wanken und schlußendlich
ins Wasser zu bringen. Unter den lauten Anfeuerungsrufen
der zahlreichen Zuschauer und Fans entwickelte sich
manch heißes Gefecht, bevor die Gegner im kühlenden
Naß des Vereinsgewässers ihr Mütchen kühlten. Den kürzesten
Kampf lieferte sich der Vertreter des Männergesangverein
Liederkranz, welcher bereits nach dem ersten Kontakt
mit dem Stößel des Leichtathleten Martin Frank
in die schützenden Fluten flüchtete. Der Leichtathlet
Frank lieferte sich Simon Nold vom Obst- und Gartenbauverein
den längsten Kampf des Nachmittages und mußte nach zähem
Ringen unter dem tosenden Beifall des Publikums erkennen,
daß ihn die Nußschale partout nicht mehr tragen wollte.
Achtbar schlugen sich die drei
Damenmannschaften in dem von den Männern dominierten
Wettkampf und schickten so manchen der Herren der Schöpfung
ins feuchte Naß. Im rosa-roten Hasenkostüm erstritt
sich die Vertreterin des Jahrganges 1983 aller Anfechtungen
zum Trotz den vierten Platz. Der Dame den Vortritt auf
dem Weg ins kühle Naß ließ hierbei der Vertreter des
Jahrganges '87, welcher sich somit den dritten Platz
sicherte. In einem spannend hin und her wogenden Finalkampf
schickte der Obstbauer Simon Nold unter dem Schlachtruf
„Grün ist die Heimat“ den Vertreter der Sportfreunde
„Die Sallis“ ins kühlende Naß und sicherte sich damit
den Pokal.
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