Da Umzu

Und wieder einmal hatte der Wettergott
ein Einsehen mit den Iffezheimer Narren. zwar hatte
er die Heizung abgedreht, jedoch war es hoch anzurechnen,
daß auch der Wasserhahn der Dusche geschlossen blieb,
so daß bei herrlichen Sonnenschein unter de traditionellen
Führung des einheizenden Fanfarenzug der Gaudiwurm Fahrt
aufnahm. Unterstützt wurde der Stimmungsmacher von den
Musikvereinen aus Iffezheim (mit ihrer holden Prinzessin
Franziska zum Schlabbe), Söllingen und Sandweier, sowie
Tütenmusikern. Auch mancher Zugteilnehmer trug mit überschlagenden
Lautsprechern zur Kakophonie bei, unter der die zarten
Klänge der Mozartianer des Turnvereins verstummten.
"Wandelt sich Iffezheim vom
Galopp-Mekka zum Hort der Föhnwelle?", fragten
sowohl Private ums Schäsebuggl-Merkels als auch der
Reit- und Rennverein. Angst um die Frisur der Braut
und die guten Anzüge der Hochzeitsgesellschaft hatte
das Team vom Spitzenweg, sollte sich das Flachdach
des Rathausturmes wie in Iffze üblich als undicht erweisen
und präsentierte zugleich ihre gelbe Lösung. Der Turm
beschäftigte auch die Anglerkameraden und selbst der
Bauherr ließ sich als Nachtwächter in luftige Höhen
heben (viellichd sodd a ända uffm Bodde bliewe). Die
bodenständige Forderung nach einem Zebrastreifen über
die Hauptstraße stellte der Tennisclub auf.
Mit vorschriftmäßigen Dienstmützen
gaben sich die Sallis in ihrem Lobberle dem Trunke hin,
nicht ohne GDL-Chef Manfred Schell einige Punkte für
die nächsten Verhandlungen ins Stammbuch zu schreiben.
Dem Gelage schloß sich Bob der Saufmeister an.
Ins Mittelater entführten die
Iffzer Hexen um seine bombastische Durchlauchtigstheit
die Zuschauer, während es bei den Teetrinkern sehr britisch
zuging. Für die einen zum Glück, für die anderen leider zu
weit von einander getrennt waren die verrückten Hühner
und die kraftstrotzenden Hähne, sonst hätte es ziemlich
rasch etwas mit der Zuchtanlage werden können.
Jede Menge Gummi-, Tanz- und sonstige
Bären hatten sich um den TTC-Iglu versammelt. Eine große
Auswahl an Fröschen standen Prinzessin Kurdi zur Verfügung,
die mit den Zuschauern ihre neckischen Ballspiele trieb.
Mit Wein, Weib und Gesang ist
der MGV spitze, da braucht es keine Spritze. Zum Anbeißen
wären die Toblerone-Stückchen gewesen, hätten sich dahinter
nicht haarige Männerbrüste verborgen. Neben lecker Montageschaum
hatten die Drodwaknutschern auch herzhafte Würstchen
in ihrer mobilen Küche vorrätig.
Das Tageslicht und die Beine ihrer
Tanzgarde durften die Gruwebuwe aus dem Ried genießen.
Mit 15,23 Metern stellte die Schäferkärch alles andere
Lange in den Schatten.
Zahlreiche Hästräger aus Nah und
Fern komplettierten den Aufmarsch der Narren, die sich
dann ungeordnet an den Verpflegungsstationen an Haupt-
und Hügelsheimerstraße einfanden.
Ä paar sinn nedd druf, weil d'
Baddrie nimme gwelld hedd.......
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