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03. Februar 2008

 
 

Da Umzu

 

Und wieder einmal hatte der Wettergott ein Einsehen mit den Iffezheimer Narren. zwar hatte er die Heizung abgedreht, jedoch war es hoch anzurechnen, daß auch der Wasserhahn der Dusche geschlossen blieb, so daß bei herrlichen Sonnenschein unter de traditionellen Führung des einheizenden Fanfarenzug der Gaudiwurm Fahrt aufnahm. Unterstützt wurde der Stimmungsmacher von den Musikvereinen aus Iffezheim (mit ihrer holden Prinzessin Franziska zum Schlabbe), Söllingen und Sandweier, sowie Tütenmusikern. Auch mancher Zugteilnehmer trug mit überschlagenden Lautsprechern zur Kakophonie bei, unter der die zarten Klänge der Mozartianer des Turnvereins verstummten.

"Wandelt sich Iffezheim vom Galopp-Mekka zum Hort der Föhnwelle?", fragten sowohl Private ums Schäsebuggl-Merkels als auch der Reit- und Rennverein. Angst um die Frisur der Braut und die guten Anzüge der Hochzeitsgesellschaft hatte das Team vom Spitzenweg, sollte sich das Flachdach des Rathausturmes wie in Iffze üblich als undicht erweisen und präsentierte zugleich ihre gelbe Lösung. Der Turm beschäftigte auch die Anglerkameraden und selbst der Bauherr ließ sich als Nachtwächter in luftige Höhen heben (viellichd sodd a ända uffm Bodde bliewe). Die bodenständige Forderung nach einem Zebrastreifen über die Hauptstraße stellte der Tennisclub auf.

Mit vorschriftmäßigen Dienstmützen gaben sich die Sallis in ihrem Lobberle dem Trunke hin, nicht ohne GDL-Chef Manfred Schell einige Punkte für die nächsten Verhandlungen ins Stammbuch zu schreiben. Dem Gelage schloß sich Bob der Saufmeister an.

Ins Mittelater entführten die Iffzer Hexen um seine bombastische Durchlauchtigstheit die Zuschauer, während es bei den Teetrinkern sehr britisch zuging. Für die einen zum Glück, für die anderen leider zu weit von einander getrennt waren die verrückten Hühner und die kraftstrotzenden Hähne, sonst hätte es ziemlich rasch etwas mit der Zuchtanlage werden können.

Jede Menge Gummi-, Tanz- und sonstige Bären hatten sich um den TTC-Iglu versammelt. Eine große Auswahl an Fröschen standen Prinzessin Kurdi zur Verfügung, die mit den Zuschauern ihre neckischen Ballspiele trieb.

Mit Wein, Weib und Gesang ist der MGV spitze, da braucht es keine Spritze. Zum Anbeißen wären die Toblerone-Stückchen gewesen, hätten sich dahinter nicht haarige Männerbrüste verborgen. Neben lecker Montageschaum hatten die Drodwaknutschern auch herzhafte Würstchen in ihrer mobilen Küche vorrätig.

Das Tageslicht und die Beine ihrer Tanzgarde durften die Gruwebuwe aus dem Ried genießen. Mit 15,23 Metern stellte die Schäferkärch alles andere Lange in den Schatten.

Zahlreiche Hästräger aus Nah und Fern komplettierten den Aufmarsch der Narren, die sich dann ungeordnet an den Verpflegungsstationen an Haupt- und Hügelsheimerstraße einfanden.

Ä paar sinn nedd druf, weil d' Baddrie nimme gwelld hedd.......

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