Bebauungsplan "Trainingszentrale"
gebilligt
7Einstimmig billigte der Renngemeinde
den Entwurf zur dritten Änderung des Bebauungsplanes
„Trainingszentrale“ und beschloß dessen öffentliche
Auslegung. Ohne Diskussion nahm der Rat die Anregungen
der Träger der öffentlichen Belange und die von der
Verwaltung vorgelegten Äbwägungsvorschläge zur Kenntnis.
Im Großen und Ganzen bezogen sich die Stellungnahmen
der Ämter des Landratsamtes auf die von der Gemeinde
vorgeschlagenen Ausgleichsmaßnahmen und dabei insbesondere
um die Einrechnung einer auf Kosten der Gemeinde Iffezheim
bereits 1998 angelegten Wildobstwiese westlich de Wintersdorfer
Sportplätze, die 2006 umgebrochen und neu eingesät worden
war. Die Verwaltung beharrte darauf, diese als Ausgleichsmaßnahme
mit einzurechnen, da Anlage und Pflege aus Gemeindemitteln
bestritten würden.
Seitens des Regionalverbandes
Mittlerer Oberrhein wurde einer weiteren baulichen Nutzung
des Grünzuges auf der Niederterrasse nach dieser Maßnahme
ein Riegel vorgeschoben, da mit der Erweiterung der
Fläche der Baden-Badener Auktionsgesellschaft nun der
Interpretationsspielraum des Regionalplanes zwischen
Grünzug und baulicher Nutzung ausgereizt sei, wie der
Verband in der Sitzungsvorlage zitiert wurde.

Vor den Boxen links
wird ein Teil der 150 neuen Boxen erbaut
Der Bebauungsplan sieht die Erweiterung
des Auktionsgeländes an der Rennbahn nach Norden und
Süden um insgesamt einen halben Hektar von. Davon werden
2 800 Quadratmeter von neuen Stallungen für 150 Pferde
überbaut. Diese Boxen sollen laut Plan rechts und links
der Schenkel der bereits vorhandenen U-förmig angelegten
Stallungen entstehen.
Für das hügelsheimer Ingenieurbüro
Wald und Corbe wurde die Sitzung ein guter Abend. Der
Rat beauftragte das Büro mit Ingenieurleistungen im
Gesamtwert von 115 000 € . Das Büro wird mit dem zweiten
Sanierungsabschnitt der Industriestraße betraut, bei
dem nun zunächst eine Untersuchung des Baugrundes erfolge,
wie Bürgermeister Peter Werler ausführte, um unliebsame
Überraschungen im Untergrund wie im ersten Abschnitt
frühzeitig zu entdecken. Die hügelsheimer Planer werden
weiterhin die im Herbst beginnende Sanierung des Weierweges
ingenieurseitig betreuen. Der dritte Auftrag umfasste
die Planung der Sanierung und Aufweitung des Geggenauweges
in Höhe der Tierklinik. Kurt Lorenz (FWG) schlug zu
dieser Maßnahme vor, eine Regelung mit den Eigentümer
der Klinik zu treffen, um das wilde Parken auf dem Wiesengrundstück
zwischen Straße und Bannscheidgraben zu unterbinden
oder durch Pacht in rechtlich einwandfreie Bahnen
zu lenken. Joachim Huber (CDU) erinnerte daran, daß
es sich bei dem Gelände derzeit um eine Stilllegungsfläche
handle, die nicht genutzt werden dürfe. Bürgermeister
Werler stellte eine Abgrenzung der Wiese durch große
Steine in Aussicht, die ein Befahren des Geländes verhindern
würde. Manfred Weber (FWG) regte an, dem Betreiber der
Klinik die Umwandlung der zwei Grünflächen vor dem Klinikgebäude
in Parkplätze vorzuschlagen. Des weiteren billigte der
Rat einen Rahmenvertrag mit dem Büro für kleinere Planungsaufgaben
in den nächsten beiden Jahre.
Im vorletzten Tagesordnungspunkt
ging Bürgermeister Peter Werler auf Anfragen der Räte
aus der vergangenen Sitzung ein. Im Zeitraum April bis
Juni werde die Gemeinde auf Vorschlag von Kurt Lorenz
den Bolzplatz an der Freilufthalle wie die beiden anderen
Sportplätze einsanden und einsäen.
Die von Harald Schäfer (SPD) monierten
Unstimmigkeiten bei den monatlichen Beträgen der Kindergartenzuschüsse
konnte Werler einer Klärung zuführen: Die Jahresbeträge
seien auf elf Monate umgerechnet worden und würden dadurch
höher ausfallen.
Werler legte dem Rat die von Hubert
Schneider (CDU) im Februar angeregte Aufstellung vor,
wie viele Haushaltsmittel die Gemeinde in die Jugendarbeit
im Allgemeinen investiere. Insgesamt habe die Renngemeinde
für die Grundschule, die Haupt- und Realschule sowie
das Jugendhaus und die Kindergärten im Jahre 2007 1,4
Millionen Euro im Verwaltungshaushalt ausgegeben. Hinzu
kämen noch 144 000 € im Vermögenshaushalt. Ähnlich hoch
sei der Anteil im Verwaltungshaushalt in den Jahren
2006 und 2005 gewesen, wobei bedingt durch die Sanierungs-
und Ausbaumaßnahmen an der Haupt- und Realschule die
Investitionen aus dem Vermögenshaushalt 700 000 € betragen
hätten.
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