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Fischerstechen

Der Lohn allen Hauens
und Stechens
Vierzehn Mannschaften, darunter
die beiden Damen-Teams des Fanfarenzuges und des Jahrganges
89, stellten sich dem Fischerstechen um den Wanderpokal
der Anglerkameradschaft Iffezheim. Grummeln ließ es
Petrus lediglich in der Vorgebirgszone, während er die
Recken unbeschadet die Lanzen auf dem Quellloch kreuzen
ließ. Keine zwei Meter maßen die Nußschalen, welche
die Angler für die Kämpfer zu Wasser gelassen hatten.
Freistehend wurden Stecher respektive Stecherin von
zwei Manschaftsangehörigen in die Mitte des Tümpels
gezogen, wobei bereits dies bei einigen den Gleichgewichtssinn
ordentlich strapazierte. Richtig los ging es dann in
der Seemitte, wenn es galt, mit einem herzhaften Stoß
auf die Schwimmweste des Gegners, diesen in das Quellloch
zu bugsieren. Aber wehe dem, der die Brust des Gegners
verfehlte und vom eigenen Schwung getragen das Bötchen
in äußerste Schieflage brachte und auch Stoßgebete die
Gesetze der Schwerkraft nicht mehr außer Kraft setzen
konnten: Er platschte ohne Feindeinwirkung zum Ergötzen
der vielen Interessierten ins trübe Naß.
Lautstark angefeuert von ihren
Schlachtenbummler stießen sich die „Sallis“ und der
Jahrgang '70 in das Kleine Finale und lieferten sich
dort eines der spannendsten Duelle des Nachmittages.
Mehrmals schien der in unorthodoxer Haltung angetretene
Vertreter der „Sportfreunde Sallis“ seinen Kampf mit
der Erdanziehungskraft verloren zu haben, rappelte sich
jedoch immer wieder auf. Und dann ging alles blitzschnell
und der körperlich überlegene Vertreter des Jahrgangs
1970 mußte Bekanntschaft mit den angenehm temperierten
Fluten machen und überließ den Sallis die Bronzemedaille.
Kurz und bündig gestaltete Marco Peter das Finale für
den Fanfarenzug Iffezheim und schickte den Vetreter
des Turnvereins unter dem Jubel der Trommler und Bläser
ins kühle Naß.
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