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GV Kolping
Ein großes Ehrungsprogramm hatte
die Kolpingfamilie Iffezheim bei ihrer Jahreshauptversammlung
zu absolvieren. Auf 1300 Mitgliedsjahre addierte sich
die Vereinszugehörigkeit der 35 ausgezeichneten Mitglieder.
Neben den Ehrungen standen die
Berichte der zahlreichen Gruppen in der Kolpingfamilie
im Mittelpunkt der Versammlung, die von Vize Alwin Bosler
eröffnet wurde. Schriftführerin Julia Sauter stieg in
den Berichtsreigen ein und erinnerte, daß es erstmals
seit Jahren wieder gelungen sei, eine Veranstaltung
für die ganze Kolpingfamilie zu organisieren. Dabei
habe sich eine Gruppe mit Fahrrad zur Winzergenossenschaft
Neuweier aufgemacht und die andere habe den kürzeren
automobilen Weg zur Fischtreppe gewählt, bevor die Kolpingjünger
sich bei brütender Hitze zum Ausklang bei Bier und Wurst
in der Freilufthalle versammelt hätten. Ein voller Erfolg
sei wieder einmal das Theaterstück „Damenduell“ gewesen,
dessen beide Aufführungen ein volles Haus erlebten.
Beim Vereinsschießen und dem Fußballturnier hätte sich
die Kolpingfamilie mehr oder minder erfolgreich geschlagen.
Aus der Leiterrunde berichten
Christoph Bosler und Christoph Göhler. Das ehrenamtliche
Engagement der 42 Mitglieder, die 150 Jugendlich in
12 Jugendgruppen betreuten, sei unbezahlbar, lobten
die Leiter. Höhepunkt der Jugendarbeit seien die beiden
Ferienfreizeiten mit über 120 Teilnehmern gewesen. Auch
kirchlich habe sich die Leiterrunde eingesetzt, so beim
Jugendkreuzweg zum Palmsonntag, dem Blütensammeln für
Fronleichnam oder bei „Bibel teilen im Advent“.
Matthias Schwab berichtete aus
der Mittwochsgruppe der „Jungen Erwachsenen“, die sich
mit Tischtennis, Indiaka und Fahrradfahren fit hielt
und bei ihren geselligen Treffen es nicht versäumte,
bei der Fußball-WM mitzufiebern.
Die sportliche Aussenwirkung der
Kolpingfamilie lag in der Händen der jüngeren Gruppe
“Junge Erwachsene II“, die bei Volleyball-, Tischtennis-,
Fußball- und Schießturnieren den Verein vertraten, wie
die stellvertretende Leiterin Franziska Schäufele berichtete.
Diskussionen über kirchliche Themen
und die Unterstützung der Ureinwohner Venezuelas hätten
neben geselligen Treffen auf dem Terminkalender der
Gruppe „Erwachsene“gestanden, wie Michael Leuchtner
berichtete.
Von der Liturgischen Nacht, Maiandachten,
religiösen Gesprächen, Ausflügen mit und ohne Fahrrad
berichtete Herta Gartner aus dem „Familienkreis“.
Positive Bilanzen legten die Kassenführer
Christoph Bosler und Manfred Austen vor, deren ordentliche
Kassenführung von Rüdiger Zoller bestätigt wurde.
Seinen Dank und seine Anerkennung
sprach der Präses Walfried Asal den Kolpingjüngern dafür
aus, daß sie auch in Zeiten, in denen es schwieriger
werde, seinen Glauben zu leben, treu und verläßlich
zu den christlichen Prinzipien stünden und forderte
sie auf, die anstehenden Veränderungen in der Pfarrgemeinde
mitzutragen.
Sichtlich gerührt verabschiedete
sich der Vorsitzende Hermann Burkard von seinen langjährigen
Vorstandskolleginnen Klothilde Laubel, Julia Sauter
und Verena Schneider, mit denen er seit seinem Amtsantritt
1992 zusammenarbeitet hatte. Burkard stellte mit dem
Pfarrfest, dem Gottesdienst zum Kolpinggedenktag, sowie
dem traditionellen Theaterabenden das ereignisreiche
Jahresprogramm vor, das durch die zusätzliche hinzugekommene
Rennbahnbewirtung noch etwas umfangreicher ausgefallen
sei als geplant.
In den einstimmig verlaufenen
Wahlen wurden Alwin Bosler in seinem Amt als stellvertretender
Vorsitzender, Kassier Manfred Austen, die Leiterin des
Familienkreises Herta Gartner, der Leiter der Mittwochsgruppe
Matthias Schwab, der Leiter der Gruppe „Junger
Erwachsene II“ Tobias Heier, der Leiter der Leiterrunde
Christoph Göhler und Kassenprüfer Rüdiger Zoller in
ihrem Ämtern bestätigt. Als Nachfolgerin für Schriftführerin
Julia Sauter wählte die Versammlung Daniela Tritsch
auf Klothilde Laubel folgt als neuer stellvertretender
Leiter der Gruppe „Erwachsene“ Gerold Schneider.

Für insgesamt 1300 Jahre Treuer
zur Kolpingfamilie wurden 35 Mitglieder geehrt. Seit
einem Vierteljahrhundert halten die Treuer Bettina Bosler,
Hansjörg Merkel, Andreas König, Ingrid Laible, Christina
Laubel, Reiner Merkel, Manfred Austen, Daniel Fritz,
Hubert Leuchtner, Michael Leuchtner, Claudia Schäfer,
Alois Schneider, Beate Zoller und Rolf-Dieter Zoller.
Seit vierzig Jahren dabei sind Werner Huber, Siegbert
Götz, Manfred Leuchtner, Ottmar Leuchtner, Andreas Preisendorf,
Wolfgang Bader, Alwin Bosler, Norbert Kronimus, Günter
Schmidt und Kuno Schneider. Seit 1956 in der Kolpingfamilie
sind Heinz Maisner, Wilfried Hertweck, Norbert Schneider,
Manfred Ell, Wendelin Fritz, Josef Gartner, Ottmar Göhler,
Martin Jakob, Emil Müller, Hubert Schäfer und Hubert
Zimmermann. Viele „Aahs“ und „Oohs“ entschlüpften den
Kehlen der Anwesenden, als Ex-Vorstand Hubert Schäfer
das halbe Jahrhundert nochmals Revue passieren ließ,
von den Anfängen in der Kaplanei, den Neubau des Kolpinghauses,
der Öffnung des ursprünglichen Jungmännervereins für
Frauen, die Einrichtung der Jugendgruppen, dem
Bezirksjugendtag und der Montgolfiade, um nur einige
zu nennen.
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