Katholisches Pfarrfest
Wenn die Hauptstraße des Renndorfes
dicht ist und sich alle Iffezheimer um Rathaus und Kirche
drängen, sind wieder einmal fünf Jahre ins Land gegangen
und die katholische Pfarrgemeinde feiert mit Unterstützung
der Iffezheimer Vereine ihr Pfarrfest. Für jeden etwas
bot das zweitägige Fest in der Ortsmitte.
Drei Böllerschüsse eröffneten
nach dem Vorabendgottesdienst den Festbetrieb. Mit Melodien
aus ihren Konzertprogrammen verzauberten die Instrumentalisten
des Musikvereines bei ihrem Platzkonzert die Zuhörer.
Anschließend sorgten „The Martens“ mit ihrer Musik mit
Biss für einen Generationswechsel vor der Bühne und
fesselten ihre Zuhörer auf den Rathausplatz. Bei der
bar des FVI rockten die beweihräucherten Jungs bei einem
Premieregig von "Frankinsence". Nachdem
die letzten Töne verklungen waren, war auf der Festmeile
rund um Kirche und Rathaus noch lange nicht Schluß.

Die Klänge des Fanfarenzuges Iffezheim
luden am späten sonnendurchfluteten Sonntagmorgen die
Bevölkerung zum Schnabulieren an den Buden und Zelten
ein, an denen die Iffezheimer Vereine allerlei Gaumenkitzel
bereit hielten. Neben klassischer Bratwurst mit Pommes
entführten Maultaschen, Speckeier, Bibbeleskäs, Fisch,
Pizzaschnecken, Canapées und italienische Spezialitäten
hungrige Mägen ihre Träger in Höfe und Zelte.
Ein buntes Spektakulum bot die
musikalisch excellente ukrainsche Gruppe Sbrutsch, welche
die Besucher mit Liedern, Instrumentaltiteln und Folkloretänzen
begeisterte und mehr Zuhörer verdient gehabt hätte.
Nach dem verdienten Kaffeepäuschen
erhoben die Sänger des Männergesangverein-Liederkranz
ihre Stimmen und gaben à capella Chöre aus ihren Konzertprogramm
auf der Rathausbühne zum Besten. Danach zogen die Männer
durch verschiedene Höfe und brachten – in Erwartung
des berühmt berüchtigten Pfarrmostes – Pfarrer Walfried
Asal mit „Männer mag man eben“ ein Ständchen dar.
Den Ausklang der Bühnenaktivitäten
gab zur Vesperzeit der Harmonika Spielring Baden-Baden.

Selbstverständlich dachten die
Veranstalter auch an die Knirpse unter den Iffezheimern,
die sich auf der Hüpfburg und in der Spielstraße vergnügen
konnten und mit Kasperlthater unterhalten wurden. Ein
gutes Auge waren am Schießstand des Schützenvereines
und bei den Wurfpfeilen des Tischtennisclub gefragt.
Der Erlös des Pfarrfestes geht an die Iffezheimer Kindergärten
und nach Chile, um in der Missionstation der Iffezheimer
Ordensschwester Grata Bindschädel den Wiederaufbau der
abgebrannten Schule finanziell zu unterstützen.
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