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Erfolgreiche Lokalschau
So mußte sich Noah in der obersten
Etage seiner Arche gefühlt haben, mag wohl mancher Besucher
der Lokalausstellung des Kleintierzuchtvereins
C91 Iffezheim gedacht haben, als er in der Festhalle
von einem mehrstimmigen Geschnatter, Gegacker, Gequake
und Gezwitscher empfangen wurde. Äußerst zufrieden
zeigten sich die Züchter mit der Zahl der Interessierten,
die sich zu Mittag an Kaninchenkeulen und dem legendären
Kräuterrollbraten gütlich taten.
In zahlreichen Volièren und Ställen
präsentierten die Kleintierzüchter ihre Zuchterfolge.
Besondere Mühe hatten sich die Vogelzüchter gegeben,
die versuchten, den Lebensraum ihrer gefiederten Freunde
nachzustellen. Als besondere Attraktion hatten die Kleintierzüchter
auf der Bühne ihre begehbare Großvolière aufgebaut,
in welcher die Besucher die Sauropsiden hautnah erleben
konnten. Etwas ruhiger ging es bei Hasentieren zu, wo
die Mümmelmänner andächtig Karotten mampfend in ihren
Strohnestern saßen. Vereinsvorsitzender Wolfgang Bleich
freute sich besonders darüber, daß zehn Jugendliche
ihre Zuchtleistungen präsentierten. Und wenn schon einmal
alle Kaninchen, Hähne, Hühner, Ganter, Gänse, Enten,
Erpel und Vögel einträchtig versammelt waren, lag es
natürlich nahe, zu werten wer der oder die Schönste
im Renndorf ist.

Unter den Jugendlichen Kaninchenzüchter
setzte sich Fabian Lutz mit seinen “Weißen Wienern“
(381,5 Punkte) bei den mittelgroßen Rassen durch. Kristina
Kraft erreichte mit ihren rotäugigen weißen Widdern
hervorragende 384,5 Punkte und stellte aus ihrer Zucht
auch die beste Häsin (96,5) und den besten Rammler (97).
Mit 385 Punkten holte sich Nico Schäfer für seine rotäugigen
Hermelin-Kaninchen die beste Wertung, womit er sich
den Titel bei den Zwergrassen sicherte. Bei den Kurzhaarrassen
setzten sich Fabian Nolds weiße Rex (382,5) gegen die
jugendliche Konkurrenz durch. „Satin Elfenbein“ hieß
der Sieger bei den Haarstrukturrassen (381,5), ein Zuchterfolg
von Martin Strönisch.
Unter den großen Rassen wurden
bei den Senioren die Blauen Deutschen Riesen von Silke
Stepanowsky mit 381 am höchsten bewertet, was ihr den
Titel der Vereinsmeisterin einbrachte. Auf 384,5 Punkte
schätzten die Wertungsrichter den Zuchterfolg von Jürgen
Lutz, der sich mit seinen Hasenkaninchen bei den mittelgroßen
Rassen den Titel sicherte. Die beste Benotung
erhielten die Kleinwidder von Vereinsvorstand Wolfgang
Bleich mit 386,5 Punkten, worunter sich auch die beste
Häsin befand. Den besten Rammler stellte Zuchtwart Helmut
Senser vor, dessen weiße Zwergwidder auf 385 Punkten
taxiert wurden. Die gleiche Punktzahl erhielt Senser
für seine „Satin Elfenbein“-Kaninchen in der Klasse
Haarstrukturrassen. 381 Punkte waren der Jury
die Rex Castor von Adolf Büchel wert, der mit diesem
Ergebnis Vereinsmeister bei den Kurzhaarrassen wurde.
Karin Häfele heißt die neue Vereinsmeisterin
bei den großen Geflügelrassen. Ihre New Hampshire-Haushühner
überzeugten die Wertungsrichter, die ihr 376 Punkte
gaben. Unter ihren braunen Hühnervögeln befand sich
auch der beste Hahn der Ausstellung. Rebhuhnfarbige
Welsumer Hühner führten Erwin Oesterle mit 375 Punkten
zu Meisterehren bei den Zwergrassen. Unter ihnen befand
sich auch die beste Henne. Braune Celler Gänse brachten
Ernst Witt 376 Punkte und Meisterehren beim
Wassergeflügel ein. Erwin Oesterle, Ernst Witt und Heinz
Häfele hatten Ende Oktober sehr erfolgreich die Iffezheimer
Farben bei der Kreisgeflügelschau vertreten, auf der
sie fünf Kreismeistertitel geholt und bei der Vereinswertung
Platz drei erreicht hatten.
Die schönste Nachzucht 2007 präsentierte
Heinz Seiser mit seinen Alexandersittichen. Als Hobby
habe er sich den einheimischen Vogelarten verschrieben,
so Seiser. Seine Leidenschaft brachte ihm mit seinen
Grünfinken Platz 1 bei den europäischen Körnerfressern.
Horst Lükes Buntastrilde sicherten ihm den Meistertitel
bei den ausländischen Körnerfressern. Bei den exotischen
Weichfressern hatte Anton Horcher mit seinen Weißohrbülbülen
den Schnabel vorn. Die schönsten Sittiche züchtete heuer
Hans Haug, dessen Rotflügelsittiche den ersten Platz
errangen.

Das schönste Gesamtbild der Schau
inszenierte Stefan Lott, der australische Spitzschwanz-Gürtelgrasfinken
(Spitzschwanzamadine ) präsentierte.
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