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Enttäuschende Fahrradprüfung

Für alle drei vierten Klassen
der Grundschule hieß es am Montag: Fahrradprüfung im
Realverkehr. Auch wenn einige Grundschüler immer noch
meinten, sie müssten sich im Straßenverkehr wie bedrahteselte
Hampelmänner benehmen, galt die Enttäuschung der beiden
Herrn von der Jugendverkehrsschule weniger deren Kaspereien, sondern
dem zum Teil lebensgefährlichen Zustand der Fahrräder.
Ganz abgesehen davon, dass die Eltern die Zweiräder
ihrer Sprößlinge immer in einem verkehrssicheren Zustand
halten müssen, ist es absolut unverständlich, wenn trotz
vierwöchiger Vorankündigung am Prüfungstag Gerätschaften
auftauchen, die mit voll angezogener Bremse über den
Schulhof geschoben werden können oder ohne jegliche
Beleuchtung am Straßenverkehr teilnehmen sollen. Von
den zahlreichen nicht vorhandenen Reflektoren ganz zu
schweigen. Das Leben unserer Kinder sollte uns wichtig
genug sein, ab und an ein Werkzeug in die Hand
zu nehmen und deren Fahrzeuge durchzuprüfen. Handwerklich
weniger Geschulten seien Stößer und Gimbe oder sonstige
einschlägig bekannte Werkstätten empfohlen.
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