Ratssitzung
Friedhofssanierung
Für
172 000 € wurde die Ottenauer Firma Otto Horn mit der
Sanierung der Wege des Friedhofes beauftragt. Zu dem
Sanierungspaket gehören weiterhin die Neugestaltung
der Parkplätze entlang der ehemaligen MEG-Bahntrasse,
sowie des Zufahrtsweges im Kreuzungsbereich Blumenweg,
Wittweg, „Alte Straße“. Gegenüber der ursprünglichen
Planung erhöhte sich die Auftragssumme um etwa 50 000
€, da die Sanierung der Zufahrt und der beidseitig um
die weltbekannte Friedhofskapelle führende Weg damals
nicht vorgesehen waren und erst Mitte Juni zusätzlich
beschlossen wurden.
Diplom-Ingenieur Adolf Baumeister
vom planenden Ingenieurbüro veranschlagte das Ende der
Arbeiten innerhalb des Friedhofes zu Allerheiligen.
Bereits in vierzehn Tagen solle noch vor Beginn der
Bauferien losgelegt werden. Baumeister versicherte,
daß über die Ferien keine offenen Baustellen auf dem
Friedhofsgelände zu sehen wären.
Für die Errichtung der Urnenstelen
wurde direkt beim Iffezheimer Hersteller, der Kronimus
AG, ein Angebot eingeholt, da diese Vorgehensweise in
den Augen des planenden Ingenieurbüros einen Kostenvorteil
von bis zu 10 % versprechen würde. Für gut 25 000 €
wurde das Betonsteinwerk mit der Erstellung einer Urnenanlage
mit 24 Urnenkammern beauftragt. Der Auftrag umfasst
weiterhin die Installation eines Schöpfbrunnens im Bereich
der Urnenanlage. Zusätzlich wurde die Firma für 2 831
€ mit der Bau einer weiteren Wasserstelle im Bereich
des ersten Friedhofstores beauftragt.
Ortskernsanierung
Zur Wahrung der Transparenz gab
Bürgermeister Peter Werler dem Rat bekannt, daß als
weiterer Baustein der Ortskernsanierung das Haus Hauptstraße
89 saniert werde. Für die Verlängerung des Dachvorsprunges,
Fenster- und Sonnenschutzarbeiten, sowie die Erneuerung
der Fassade inklusive Wärmedämmung stelle die Gemeinde
einen Zuschuss von knapp 20 000 € zur Verfügung.
Neue Straße

„Im Rennbahngarten“ soll die Erschließungsstraße
zu den 20 Doppelhaushälften auf dem Gelände der ehemaligen
Gastboxen in der Josefstraße heißen, um die Exklusivität
des Baugebietes zu betonen, wie es in der Verwaltungsvorlage
heißt. Gemeinderat Harald Schäfer führte zur Namensgebung
aus, daß diese Ausfluß einer lockeren Runde mit allerlei
Gaumenfreuden anläßlich der Ehrung von Karl Kronimus
gewesen sei.
Satzungbeschluß vertagt
Die Beschlußfassung über die neue
Satzung zur Erhebung von Erschließungsgebühren wurde
vertagt. Kämmerer Siegbert Heier erläuterte dem Rat
die neue Rechtsgrundlage, nach der statt dem Baugesetzbuch
seit 1. Januar 2006 nun das Kommunalabgabengesetz den
Rahmen für die Erschließungssatzung bilde. Gegenüber
der bisher geltenden Regelung betrage der von Gemeinde
zu tragende Mindestanteil nur noch fünf statt bisher
zehn Prozent der umlegbaren Kosten. Von der Umlage gesetzlich
ausgenommen seien zunächst die Herstellungskosten für
Grünanlagen, Kinderspielplätze, Sammelstraßen und -wege,
selbstständige Parkflächen und Lärmschutzanlagen. Diese
könnten nur über gesonderte Zuordnungssatzungen umgelegt
werden.
Mit der in der Satzung festgeschriebenen
Reduzierung des Gemeindeanteil um die Hälfte haderten
die Räte quer durch die Fraktionen. Harald Schäfer (SPD)
kritisierte den zeitlichen Druck, der über der Beschlußfassung
laste, um die Satzung vor Ende der Straßenbaumaßnahmen
im Baugebiet „Südlich der Hauptstraße“ zu verabschieden.
Hans-Jörg Oesterle (CDU) stieß in das gleich Horn und
machte sich für einen Vertrauensschutz gegenüber den
Anliegern im Baugebiet stark, die mit ihrem Baubeginn
auf die damalig gültige Satzung gesetzt hätten und verlangte
eine vierzehntägige Denkpause. Diesem Verlangen folgte
der Rat und vertagte die Entscheidung. Ortsbaumeister
Willy Laible informierte auf Nachfrage von Harald Schäfer,
daß trotz noch fehlender Kontrollschächte alle Grundstücke
abwasserseitig angeschlossen seien. Lediglich für die
Gasanschlüsse der noch nicht bebauten Grundstücke seien
die fertig gestellten Straßen künftig noch zu öffnen.
Spenden und Bauanträge angenommen
Einstimmig votierte der Rat der
Renngemeinde für die Annahme zweier Spenden für das
Jugendhaus mit einer Gesamtsumme vom 109 €. Angesichts
der Betragshöhe schlug Hans-Jörg Oesterle vor, künftig
alle Spenden auf einmal im Rahmen des Ehrungsabends
zu behandeln. Ebenso einstimmig viel die Entscheidung
für die Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes
für ein Bauvorhaben in der Mattenerlenstraße, bei dem
die Breite der Dachgaube die vorgeschriebene Maximalbreite
übersteigen wird. Einigkeit herrschte auch darüber,
ein Werbeschild des Forlenhofes an der B36 nachträglich
zu genehmigen.
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