Synphonischer Hörnerklang
Den Namenstag ihres Schutzpatrons
Hubertus nahmen die Parforcehornbläser des Reit- und
Rennverein St. Georg Iffezheim im Rahmen ihres 30 ten
Geburtstages zum Anlaß, in der mit dem Grün des Waldes
geschmückten katholischen Kirche zusammen mit Pfarrer
Walfried Asal die Hubertusmesse zu feiern. Deren Botschaft
sei, aus der Legende um den heiligen Hubertus, die Mahnung
zu mitzunehmen, „Gottes gute Schöpfung“ zu lieben, zu
wahren und zu beschützen, so Asal in seiner Predigt.
Zur Ehre Gottes brachten die Bläser die Hubertusmesse
in der von Jules Cantin 1956 aufgezeichneten Fassung
der mündlich überlieferten Melodien dar, wählten jedoch
die weicher klingende Intonation in Es-Dur. Unter der
musikalischen Leitung von Walter Modery, der seit dem
Jahr 2000 in Iffezheim den Taktstock schwingt, spielten
die sieben Parforcehornbläser in der symphonischen Tradition
des Marquis de Dampierre das choralartig bittende oder
frisch dahinstürmende Gebet der Jäger.

Zu Beginn des Gottesdienstes riefen
die ventillosen Hörner im sanft flehenden Kyrie das
Erbarmen Gottes herbei. Hell aufklingender Hörnerklang
wechselte sich im Gloria mit der getragenen Melodie
der Solisten ab. Den ersten musikalische Höhepunkt
setzten die Bläser zur Elevation während der Wandlung
zu dem sich mit dem Gotteslob, in das die gesamte Gemeinde
mit einstimmte, ein weiterer gesellte.
Die Parforcehornbläser ernteten
nach dem abschließenden Marsch „Sortie de messe“ den
verdienten Applaus der zahlreich in die Kirche geströmten
Gläubigen für ihre symphonische Darbietung auf dem überaus
schwierigen Instrument. Unterstützt wurden die Parforcehornbläser
von den Baden-Badenern Jagdhornbläser, die den Ein-
und Auszug übernahmen und nach dem Gottesdienst ein
Konzert auf dem Rathausplatz gaben.

Im Rahmen der Feierlichkeiten
zum 30 ten Jubiläum überreichte Bürgermeister Peter
Werler den Ehrenteller der Jagdhorbbläser-Gilde des
Verbandes der reiterlichen Jagdhornbläser an Eva Kuhn,
der Frontfrau der Parforcehornbläser des Reit- und Rennvereines
St. Georg Iffezheim. Werler verband die Ehrung mit dem
Dank der Gemeinde an die Bläser, welche das Renndorf
weit über dessen Grenzen hinaus sehr gut verträten.
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