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17. Mai 2006

 

 

Frühjahrs-Meeting: "Wir müssen neue Wege gehen

vom Internationalen Club

"Wir sehen unsere Zukunft und Entwicklungschancen in der Region." Das betonte der Präsident des Internationalen Clubs, Bernhard Prinz von Baden, drei Tage vor Beginn des Frühjahrs-Meetings vom 20. bis 28. Mai auf einer Pressekonferenz auf der Rennbahn Iffezheim. Als Veranstalter der Internationalen Galopprennen Baden-Baden könne man sich von der schwierigen wirtschaftlichen Entwicklung des Galoppsports in Deutschland nicht völlig abkoppeln, setze aber verstärkt auf die Region. "Deshalb freut es mich besonders, dass wir mit Wolfgang Stüber nicht nur einen kaufmännisch versierten neuen Geschäftsführer haben, sondern auch jemanden, der als Baden-Badener in der Region verhaftet ist und über gute Kontakte zur Wirtschaft verfügt", so Prinz Bernhard.

"Wir müssen neue Wege", sagt Stüber. "Allein aus dem Rennsport kann nicht genug erwirtschaftet werden, um eine ordentliche Zukunft zu haben." Deshalb werde man verstärkt auf die Ausweitung von Drittveranstaltungen setzen, aber die drei Meetings blieben natürlich die Kernaufgabe des Internationalen Clubs. Und da setzt der Rennverein weiterhin Maßstäbe in Deutschland, so auch beim Frühjahrs-Meeting. Rund 1.050 Pferde wurden für die mehr als 50 Rennen an sechs Renntagen genannt. Dabei kamen Meldungen aus zwölf verschiedenen Ländern. "Ich denke, es gibt weltweit kaum einen Veranstalter, der so international aufgestellt ist", sagte Pressesprecher Peter Mühlfeit.

Lucky Strike im Bénazet-Rennen der Superstar

So gibt es an jedem Renntag Spitzensport, angefangen mit dem 35. Betty Barclay-Rennen am Eröffnungstag. In dem mit 60.000 Euro dotierten Rennen über die Steherdistanz von 3.200m sollen zwölf Pferde, darunter Gäste aus England und der Schweiz, laufen. Am vierten Renntag am 25. Mai hat der beste deutsche Sprinter Lucky Strike die Chance, als erstes Pferd seit fast 80 Jahren drei Gruppe-Rennen in Iffezheim zu gewinnen. Gruppe-Rennen sind das beste, was der Galoppsport zu bieten hat. So ist der Höhepunkt des Meetings am 28. Mai, der 35. Grosse Mercedes-Benz-Preis, ein Gruppe II-Rennen über 2.200 Meter, bei dem es 120.000 Euro zu gewinnen gibt.

"Um die Spannung etwas zu steigern, haben wir das Hauptrennen an jedem Tag etwas nach hinten auf das sechste Rennen geschoben", so Mühlfeit. Zudem bekommt das tägliche Hindernisrennen einen festen Platz - als neuntes Rennen des Tages. Der Meetings-Verlauf hat sich ebenfalls leicht geändert. Die Pferde laufen nun Samstag, Sonntag, Mittwoch, Donnerstag und wieder Samstag, Sonntag. Am rennfreien Montag findet die Frühjahrs-Auktion der Baden-Badener Auktionsgesellschaft statt.

WM-Karten und Ballonfahrt zu gewinnen

Doch beim Frühjahrs-Meeting kommen nicht nur die Rennfans auf ihre Kosten, betont Geschäftsführer Stüber. "Die einfache Sattelplatzkarte kostet sechs Euro, an Sonntagen elf Euro, eine Bratwurst 2,50 Euro, das Glas Sekt 3,50." Diese Preise seien für ein solche Veranstaltung sehr moderat. "Wir müssen klar machen, dass man bei uns einen richtig netten Tag als Familie erleben kann und dass auch Jugendliche hier Spaß finden." So plant der Internationale Club zusätzliche Attraktionen, um die Rennen zum Event zu machen. Täglich werden WM-Eintrittskarten verlost und am Sonntag, 21. Mai, gibt es eine Ballonfahrt zu gewinnen.

Natürlich spielt prominente Gäste auch in diesem Jahr wieder eine wichtige Rolle beim Frühjahrs-Meeting. Bereits am ersten Samstag werden die Bobfahrer Susi Erdmann und Wolfgang Hoppe, die zahlreiche olympische Medaillen gewonnen haben, erwartet. Und zum Schluss-Wochenende kommt eine hochrangige australische Delegation, darunter Trainer Lee Freedman, nach Baden-Baden. Damit soll der neuen Partnerschaft des Internationalen Clubs mit dem Victoria Racing Club Ausdruck verliehen werden. Der VCR veranstaltet mit dem Melbourne Cup eines der bekanntesten Rennen der Welt, das Freedman gerade dreimal mit der Stute Makybe Diva gewonnen hat.

 

 
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