Nicolette Kressl in der HRS
von Margot Bitterwolf
Die Bundestagsabgeordnete des
Wahlkreises folgte einer Einladung der 9. Klassen an die Realschule.
Zunächst beschrieb Fr. Kressl
ihren Lebenslauf und ging auf ihren politischen Werdegang ein. Sie
war bis 1994 als Gewerbelehrerin in Baden – Baden tätig und
wurde 1994 über die Landesliste der SPD (Zweitstimme) in den
Bundestag gewählt.
Auch wenn sie zunächst in den
Familienausschuss wollte, wurde ihr der Finanzausschuss zugewiesen.
Diesem gehört sie heute immer noch mit viel Freude an.

Nach dieser kurzen Einleitung begann
eine sehr interessante Fragerunde. Gleich die erste Frage lautete,
„Warum sollte ich SPD wählen?“ Bei der Beantwortung dieser
Frage legte Fr. Kressl darauf Wert, dass eine Schulveranstaltung
keine Wahlwerbung sein sollte, sondern Werbung für die Politik
und für Wahlen.
Es wurden sehr viele weitere
Themenbereiche angesprochen, wie z.B. 19% Mehrwertsteuer, Integration
von Ausländern, Bildungsstandards, rechte Gewalt, Politik und
Phantasie aber auch kritische Fragen, wie Pensionsansprüche von
Politikern, Vertrauensfrage Schröders als Instrument für
Neuwahlen, Einbürgerungstest in Baden Württemberg und Rente
mit 67 bei 5 Millionen Arbeitslosen.
Neben den politischen Themen erfuhren
die Schüler aber auch einiges über ihren privaten Bereich,
z.B. das Leben in der Frauen – WG in Berlin und ihre „Schafe –
Sammlung“
Auf die Frage nach dem
Kanzlerkandidaten der SPD legte sie sich klar auf Kurt Beck fest.
Abgerundet wurde die Fragerunde durch
die Frage nach dem Nachwuchs in der Politik.
Die Veranstaltung zeichnete sich durch
ein hohes Frageniveau und einem breit gefächerten Themenbereich
aus. Die Schüler zeigten sich so politisch interessiert, dass
die beiden Fragestunden kaum ausreichten, um alle Frage zu
beantworten.
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