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Erfolgreiche Züchter
Am Abend vor der Lokalschau ermittelten Wertungsrichter die Vereinsmeister
in den Sparten Vögel, Geflügel und Kaninchen. Hierzu
waren knapp 300 Tiere zu beurteilen.
Das gemütliche Beisammensein der
Züchter aus dem Renndorf mit Marc Junt und dreißig seiner
Züchterkollegen aus dem elsäßischen Vendenheim bei Straßburg
nutzte Oberzüchter Wolfgang Bleich um die am Nachmittag
ermittelten Vereinsmeister zu ehren. 124 Stallhasen
waren zu begutachten, bevor Kaninchenzuchtwart Helmut
Senser den Reigen mit Jürgen Lutz eröffnen konnte, dessen
rot-braunes Hasenkaninchen ihm als bester Rammler 386,5
Punkte und damit den Meistertitel bescherte. Bei den
kleinen Rassen schnitten die „Deutschen Kleinwidder“
(385,5) des Vorsitzenden Bleich am besten ab. Für das
als beste Häsin ausgezeichnete Tier erhielt er darüber
hinaus den Landesehrenpreis. Daß Zuchtwart Senser sein
Handwerk versteht, zeigte sein Meistertitel bei den
Zwergrassen, bei denen er mit seinen rotäugigen Zwergwiddern
(384,5) die meisten Punkte verbuchen konnte. Ein weiteres
Mal kam Senser bei den Haarstrukturrassen (Satin Elfenbein
384,5) zu Meisterehren. Mit seinen weißen Fuchskaninchen(381,5)
sicherte sich Werner Straub den Titel bei den Langhaar
Rassen. Den Titel bei den Kurzhaarrasen konnte Adolf
Büchel mit Rex Castor (583,5) für sich verbuchen.
Bei der Jugend stellte Robin Witt
mit seinen Hasenkaninchen (382) den besten Nager der
mittelgroßen Rassen vor. Patrick Ullrich sicherte sich
mit seinen schwarz-weißen Russen (379,5) den Titel bei
den Kleinrassen. Die weißen Widderzwerge von Ann-Kathrin
Kraft wurden mit 384 Punkten bewertet, was ihr den Titel
bei den Zwergrassen einbrachte. Fabian Nolds weiße Rex
kamen auf 380,5 Punkte, was ihn zum Jugendmeister in
der Kategorie Kurzhaarrassen machte. Bei den Langhaarrassen
setzten sich die blauen Fuchskaninchen (380,0) von Fabian
Schenk durch. Bei den Haarstrukturrassen erzüchtete
sich Martin Strönisch mit seiner weißen Satin-Elfenbein
Häsin 383,5 Punkte und damit den Meistertitel und das
Prädikat beste Häsin. Bei den Rammlern sicherte sich
der schwarze Rex von Fabian Lutz den ersten Platz.

Nur 30 Stück Geflügel konnte der
Kleintierzuchtverein den Prüfern präsentieren, denn
die Hälfte der Züchter habe die Zucht wegen der Vogelgrippe
eingestellt, so Zuchtwart Heinz Häfele, andere hätten
ihren Bestand stark reduziert, um im Rahmen der Aufstallpflicht
noch eine artgerechte Haltung gewährleisten zu können.
So blieben denn auch einige in den Vorjahren vergebene
Titel heuer unbesetzt. Mit 370 Punkten wurden die farbigen
Welsumer Rebhühner von Erwin Oesterle als beste Tiere
der Zwergrassen bewertet. Den besten Hahn stellte Heinz
Häfele mit seinem goldbraunen New Hempshire, für den
er die Landesverbandsmedaille erhielt. Die beste Henne
kam aus der Rebhuhnzucht von Erwin Oesterle und wurde
ebenfalls mit der Medaille des Landesverbandes ausgezeichnet.
Beim Wassergeflügel hatten Axel und Ernst Witt mit ihren
Celler Gänse (376 Punkte) den Schnabel vorn. Mit 138
Exemplaren entschieden die Vogelzüchter den vereinsinternen
Wettkampf um die meisten Ausstellungstiere in diesem
Jahr für sich, rechnete Vogelzuchtwart Michael Bosler
genüßlich vor, bevor er mit Horst Lüke den Vereinsmeister
in der Sparte „ausländische Körnerfresser“ präsentierte,
dessen Exotengruppe sich gegen die Konkurrenz behauptet
hatte. Bei den ausländischen Weichfressern siegten die
Kastanienbülbüls von Anton Horcher. Mit seinen Grünfinken
schnappte sich Heinz Seiser den Meistertitel bei den
europäischen Körnerfressern. Schöner anzusehen als alle
anderen waren die Rotflügelsittiche von Hans Haug, weshalb
er sich Vereinsmeister in der Sparte Sittiche nennen
darf. Das schönste 2006 geschlüpfte Jungtier brachte
die Zucht von Stefan Lott hervor, dessen Rotbauchniltavo
ihm zum dritten Mal den Wanderpokal bescherte, der nun
endgültig sein Büffett zieren darf. Mit einem Dank an
den langjährigen Preisrichter Otto Schneider und den
Vorstand mit seiner Heinzelmännchentruppe schloss Bosler
den Ehrungsreigen und wünschte den Züchtern viel Erfolg
bei Kreistierschau am ersten Dezemberwochenende im Renndorf,
der darauf folgenden Europaschau in Leipzig und der
Landesschau in Offenburg im Neuen Jahr.
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