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TVI-Tierisch gut

Keineswegs zu voll genommen, hat Turnvorstand Norbert Merkel seinen Mund , als er das Programm des diesjährigen Schauturnens mit „TVI-Tierisch gut“ überschrieb. Was die Jungs und Mädels des Turnverein Iffezheim am Samstagabend ablieferten, war mehr als „tierisch gut“.

Bevor man sich im Zoo die Tiere anschauen kann, muß man erst einmal hin kommen. Und so eröffneten die Mutter-Kind-Gruppen mit der umweltfreundlichen Zugfahrt in den Zoo die „tierisch gute Schau“.

Klick, klack, klack und tip, tap, tip, tap, tap huschte auch schon der Tausendfüßler aus Dutzenden Kleinkindern über Matten, Kästen und durch Bockbeine hindurch. Ihm hüpften die Frösche der 5-10 jährigen Schülerinnen, hinterher. Brandgefährlich wurde es in der Iffezheimer Neuen Turnhalle als die Schüler (6-8 Jahre) die Manege stürmten. Um an ihre Beute zu kommen hatten „die Diischa“ einen unwegsamen Parcour über wackelige Brücken und durch Sumpflöcher zu absolvieren. Weit weniger gefährlich setzte sich das Programm mit der jüngsten Tanzgruppe des Vereins, den Vorschülerinnen, fort, die als vornehmlich schwarze Hauskätzchen das Publikum unterhielten.

Affenartig schnell hangelten sich die Schüler (8-11 Jahre) an Reck und Barren entlang. Selbst die elefantösen Dickhäuter machten an den beiden Geräten eine erstaunlich gute Figur.

Nach den Schwergewichten, schlugen die tanzenden Schülerinnen der Klassen 2-4 die Zuschauer in ihren Bann. Im ersten Sonnenlicht streckten die leichtgewichtigen Schmetterlinge Flügel und Fühler , um dann fröhlich, leicht und grazil durch die Halle zu schweben.

Zwar blieb das Programm thematisch bei den geflügelten Wesen, doch weitaus gespenstischer und gruseliger und extrem flott fegten die Geschöpfe der Nacht, die Falter und Fledermäuse der Schülerinnen (7-16 Jahre), über Schwebebalken, Stufenbarren und Trampolin.

Gemächlicher aber nicht ungefährlicher ging es dann wieder auf dem orientalischen Basar  zu, auf dem der Schlangenbeschwörer der Brillenschlange „Schalalah“ (Schülerinnen 10-13) die Flötentöne und das Tanzen beibrachte.

Dem Programmpunkt „Dingo und Känguru“ machte die Leichtathletiktruppe alle Ehre: ließ sie doch keinen Kasten, kein Hindernis aus, ohne in elegantem Schwung darüberzusetzen. Bei weiten nicht so tollpatschig wie ihre arktischen Artgenossen, legten die 12-14 jährigen Schülerinnen als Pinguine einen flotten Twist auf das Parkett.

Eine „tierisch gute „ Mischung aus Brakedance und Akrobatik bot die Turnerjugend mit Übungen, die sie sonst auf Turnieren nicht zeigen können. Majestätisch zog anschließend die Jazztanzgruppe der Fünft- und Sechstklässler als Schwäne ihre Runden durch die Halle. Ihnen folgten die grazilen Flamingos der siebten und achten Klassen. Manch einer ihrer schwimmenden und seelöwenden Verwandten hätte sich bei den großen Bällen, mit denen die Damen der Hausfrauenriege jonglierten einen Bruch gehoben. Am von zwei Giraffen gehaltenen Reck zeigte eine Auswahl aus den drei Turnriegen der Männer ihr Können, bevor die X-Dream-Fabelwesen der Jazztänzerinnen aus den Klassen neun und zehn ihre Träume auslebten. Zum klassischen Saxophonauftakt schlich sich die Modern-Dance-Gruppe als „Rosarote Panther“ auf die Tanzfläche. Als besonderes Leckerli boten die Damen in Pink dem Publikum als Zugabe noch ihre Kür, mit der sie bei den badischen Meisterschaften zweite und den Landesmeisterschaften sechste wurden. Furioser Schlußpunkt der Veranstaltung bildete die erste Damenriege, die als vom Hai gejagter Schwarm kunterbunter Fische über alles was Damenturnen an Geräten bietet flog, hechtete und was weiß ich noch alles anstellte.

 




 
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