Auf 147 Vereinsjahre kann der Männergesangverein Liederkranz Iffezheim (MGV) mittlerweile zurückblicken. Nicht trotz, sondern gerade vielleicht wegen seines Alters zeigt sich der älteste Verein des Renndorfes vital und unternehmenslustig, wie aus den Berichten der Vorstandschaft bei der Generalversammlung hervorging. Als  „business as usual“ charakterisierte der Vorsitzende Karlheinz Schäfer die Vereinsarbeit des abgelaufenen Jahres. Über die Auftritte des Chores in Kartung, Vimbuch und Kappelwindeck habe die lokale Presse nur Gutes zu berichten gehabt. Mit dem Maisingen zu Ehren der Sängersenioren, der Maiwanderung, Spechtelfest und der Teilnahme am Ferienprogramm habe der Verein wie in den vergangenen Jahren auch seine gesellschaftlichen Verpflichtungen erfüllt, bilanzierte Schäfer. Vital und unternehmenslustig habe der Verein letztes Jahr neue Wege beschritten, die Vereinskasse aufzufüllen. Erstmals habe mit der OpenAir-Veranstaltung (Vokal 5mal) des MGV ein Konzert im Atrium artigen Schulhof der Astrid-Lindgren-Schule stattgefunden. Inhalt und Ort der Veranstaltung seien begeistert aufgenommen worden. Lediglich das Wetter habe die Zuhörerbilanz verhagelt. Auf Grund des Erfolges habe er den Hof bis ins Jubiläumsjahr 2007 reservieren lassen, so der Vorsitzende. Am ersten Samstag im Juli, oder für die Pferdesportfreunde: am Tag vor dem Derby, sei der Hardtchor dieses Jahr beim MGV OpenAir zu Gast. Die intensivierte Sängerwerbung habe drei neu Gesichter im Chor zum Erfolg gehabt. Man werde nun auch gezielt auf die Abschlussjahrgänge der Iffezheimer Schulen zugehen. Ein besonderes Gespür für die Vorlieben des Publikums attestierte Karlheinz Schäfer dem Dirigenten Herbert Szymanski. Die Anfangs mit Skepsis aufgenommen Abendländischen Messgesänge seien beim Publikum des Benefizkonzertes zu Gunsten der Kirchenrenovierung mit stehenden Ovationen aufgenommen worden. Mit den Messgesängen sei der MGV den Chören in der Region wieder um eine Nasenlänge voraus, griff Schriftführer Lothar Jakob das Konzert in seinem minutiösen Bericht über das Vereinsjahr auf, oder wie es Bürgermeisterstellvertreter Hansjörg Oesterle in seinem Grußwort formulierte: „da wo wir Iffzer sind, ist vorne!“.  Der Probenbesuch der 62 Sänger von 66,7% bei 39 Chorproben sei verbesserungsfähig, fuhr Jakob in seinem Bericht fort und ging auf die zahlreichen Beiträge des Vereins am kulturellen Leben der Renngemeinde ein. Erstmals habe der Kappenabend unter der Regie des MGV stattgefunden, das Thema Olympia habe beim Fasnachtsumzug die Zuschauer begeistert, beim Vereinsturnier des Jugendsportfestes hätten die Sänger den dritten Platz erkämpft, 75 Kinder hätten sich beim Ferienprogramm mit alten Iffzer Spielen vergnügt, die Bewirtung bei der Rathausstürmung habe unter dem Wetter gelitten, der starke Wind habe bereits am frühen Abend den Platz leergefegt. Ein Opfer der Witterung wurde auch der Auftritt der Sänger in Kartung, bei dem ein starkes Gewitter der Stimmgewalt des Chores ihre Grenzen aufzeigte. Mit 828 € Einnahmen aus dem Wirtschaftsbetrieb sei es leider nicht geglückt ein Finanzpolster für das Jubiläumsjahr aufzubauen, so Kassier Kilian Leuchtner, der einen Jahresminus von gut 4 000 € bilanzierte. Kassenprüfer Manfred Leuchtner bescheinigte ihm eine einwandfreie Kassenführung, so dass die Versammlung die Vorstandschaft einstimmig entlasten konnte.