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Satzung über Sondernutzung beschlossen

Doppeljubiläum in Iffezheim
Gleich zwei
Mitarbeiterinnen der Gemeinde konnte Bürgermeister Peter Werler
für 25 Jahre Dienst in der Gemeinde ehren. Christa Mutzel trat
am 1. Mai 1980 zunächst als Badefrau des Volksbades in die
Dienste der Renndorfes. Mit Schließung des Volksbades wechselte
sie zum Jahresbeginn 1985 in den Reinigungsdienst der Sporthalle an
der Haupt- und Realschule. Im Jahre 1978 begann Renate Fichtner
ihre Verwaltungsausbildung beim Landratsamt
Rastatt, bei dem sie dann bis 1991 im Baurechtsamt
tätig war. Nach zwei Jahren Sonderurlaub zur Kindererziehung
trat sie 1993 in die Dienste der Gemeinde Iffezheim. Als Ausdruck des
Dankes übergab Peter Werler Blumen und Buchpräsente.
Einige Tausend Euro wurden für
Aufträge zur Gestaltung der Außenanlage der Haupt- und
Realschule ausgegeben. Die Gartenbaufirma Jakober aus Lahr erhielt
für rund 99 000 € den Zuschlag für die
Landschaftsbaumaßnahmen. Für gut 46 000 € wurde die
Baden-Badener Firma MWS Hanel mit dem Bau des überdachten
Fahrradständers beauftragt. Ob der günstigste
Bieter alle Leistungen angeboten habe, wollte Harald Schäfer
(SPD) ob der Preisdifferenz von 25 000 € zum teuersten Bieter
wissen, was vom Architekten Wolfgang Mink
bejaht wurde. 36 000 € erhält die katholische
Pfarrgemeinde als vorläufige Abschlusszahlung für die von
der politischen Gemeinde bezuschussten Umbaumaßnahmen am
Kindergarten in der Rennbahnstraße. Wie der Bürgermeister
berichtete, habe der Rat im Jahre 2001 beschlossen, die Sanierung zu
70 %, maximal 136 000 € zu bezuschussen. Im Jahre 2003 seien 100
000 € geflossen, jedoch habe die Verwaltung versäumt, die
verbleibenden 36 000 € in den Haushalt einzustellen, wodurch jetzt
eine überplanmäßige, jedoch durch Minderausgaben bei
den Baumaßnahmen an der Haupt- und Realschule gedeckte,
Ausgaben entstünden. Für den Gemeinderat war es unisono
„kein Thema“ diesen Restzuschuss freizugeben. Zu einer
zusätzliche Kostenaufstellung der katholischen
Verrechnungsstelle über 99 000 €
wollten die Ratsmitglieder zusätzliche Informationen und folgten
dem Vorschlag von Peter Werler, dieses Thema nach den Sommerferien
wieder aufzugreifen. Für 11 500 € wird die erste Tranche
digitaler Funkgeräte für die Feuerwehr bei der Firma Somi
und Frisch aus Ettlingen beschafft. Wie Bürgermeister Peter
Werler erläuterte, werde im Jahr 2007 der Feuerwehrfunk auf
digitale Basis umgestellt. Um die Haushalte nicht übermäßig
zu belasten, werde die Beschaffung auf die Haushaltsjahre 2005 und
2006 verteilt, erläuterte Werler.
Mit einer Mehrheit von 10:4 Stimmen
verabschiedete der Gemeinderat in Iffezheim die Satzung über die
Sondernutzung öffentlicher Straßen
und Gehwege. Diese Satzung sieht künftig Gebühren für
das Aufstellen von Ausstellungs- oder Verkaufswagen, Kiosken und
Imbißständen oder sonstiger mobiler Gewerbebetriebe vor,
die sich zwischen 15-75 € wöchentlich oder einer Monatsgebühr
von 30-300 € oder jährlich zwischen 100 und 500 € bewegen
wird. Für Bauhütten, Bauzäune usw. sind künftig 5
Cent pro Quadratmeter, aber mindestens 10 €, täglich zu
berappen. Auch die sonstige über den Gemeinbrauch hinausgehende
Benutzung der Straße ist mit den gleichen Gebühren zu
honorieren wie die eingangs erwähnten Kioske und Verkaufsstände.
Wie Bürgermeister Peter Werler ausführte, seien auf Druck
der Gemeinderäte in der nicht-öffentlichen Vorberatung die
Gebühren für Tische und Stühle von Gastwirtschaften
oder Verkaufsauslagen der ortsansässigen Geschäfte aus der
Gebührenordnung herausgenommen worden. Ob die Gebühren die
für die Überwachung und den Einzug der Gebühren
entstehenden Kosten überhaupt auffingen, wollte Joachim Huber
(CDU) von der Verwaltung wissen. Da die Gemeindemitarbeiter ständig
im Ort unterwegs seien, sei die Überwachung
gegeben, so der Bürgermeister. Des weitern
sei davon auszugehen, daß die betroffenen Firmen sich wie
bisher auch im Vorfeld an das Rathaus wenden würden. Als sinnlos
und unnötig, bezeichnete Harald Schäfer (SPD) die Satzung,
deren finanziellen Ertrag er als vernachlässigbar ansah. Zumeist
sei es die Gemeinde selbst, welche die öffentlichen Flächen
sondernutze. Um keine „Papiertiger zu falten“ verlangte Hans-Jörg
Oesterle zu den im Herbst beginnenden Haushaltsberatungen eine erste
Übersicht über Kosten und Nutzen der Satzung.
Als Information aus dem Rathaus teilte
Bürgermeister Peter Werler mit, daß die Gemeinde zusammen
mit örtlichen Vereinen anläßlich der Tour de France
ein Fest auf einem der Aussiedlerhöfe am Spitzenweg plane.
Scherzhaft schlug Hans-Jörg Oesterle vor, zu diesem Anlass die
in die Jahre gekommene Fassade des Schlauchtrockenturms in den
badischen Farben zu streichen.
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