Vitaminspritze
für die Grundschule
Eine
Vitaminspritze in Form eines Obstkorbes verpassten der Elternbeirat
und die Schüler der 2b den Lehrern der Grundschule Iffezheim.
Damit brachte der Elternbeirat seinen Dank und Anerkennung für
die Leistung des tollen Kollegiums zum Ausdruck und verband
damit die Hoffnung, daß die Lehrer die schwere Zeit gesund
durchhhalten.

Hintergrund der Aktion ist die sehr lange Krankheit der Klassenlehrerin
der 2b, durch die in der Klasse 2b kein geregelter Anfangsunterricht
mehr stattfand, was sich sowohl auf Kenntnisstand als auch Sozialverhalten
negativ auswirkte.
Nach mehreren Wochen Vertretungsunterricht wurde der Klasse
2b zwei Tage vor den Herbstferien eine Ersatzlehrerin zugeteilt.
Zu diesem Zeitpunkt war bereits bekannt, dass diese Anfang Dezember
in Mutterschutz gehen würde. Von den vorgesehen 5 Vertretungswochen,
konnte sie allerdings krankheitsbedingt nur einen Teil unterrichten.
Da eine weitere Vertretung nicht in Sicht war, hatte das Kollegium
der Grundschule in einem beispiellosen Kraftakt für die
2b einen Stundenplan auf die Beine gestellt, mit dem die Schule
leben könne, wie sich die Rektorin ausdrückte. Dies
war nur mit dem vorbildlichen Engagement des Lehrerkollegiums
möglich, das sich bereit erklärte, über ihre
Deputate hinaus zusätzliche Stunden zu geben und klare
Verantwortlichkeiten für den Mathematik- und Deutschunterricht
einrichteten. Zusätzliche Stunden wurden der Grundschule
von der Haupt- und Realschule überlassen, wofür wir
Eltern Rektor Hansjörg Deck herzlich danken. Durch den
Einsatz des Kollegiums, mit dem Iffezheim das große Los
gezogen hat, können den Schülern der 2b nun 23 der
vorgesehenen 24 Stunden Unterricht gegeben werden. Weitere Krankheitsfälle
würden jedoch diesen Plan über den Haufen werden.
Damit es nicht dazu kommt, dazu wollten die Eltern mit der Vitaminspritze
ihr Scherflein beitragen.
Vielleicht müssen die LehrerInnen ja nur noch kurze Zeit
durchhalten, denn übers Wochenende kam die Antwort aus
dem Kultusministerium auf ein Schreiben von Anfang Dezember,
in welchem die Eltern forderten, den Sonntagsreden der Kultusministerin
Annette Schaven über die gute Lehrerversorgung endlich
Taten folgen zu lassen und der Grundschule eine Krankheitsvertretung
mit vollem Deputat zur Verfügung zu stellen. In diesem
Schreiben versprach Staatssekretär Helmut Rau den Eltern
die geforderte Vertretungskraft ab sofort bis zum Ende des Schuljahres.
Eltern, Lehrer und Schüler warten gespannt.