Keine
neue Kompostanlage
Einstimmig
lehnte der Gemeinderat in seiner Sitzung den Bau einer Trockenvergärungsanlage
beim Forlenhof ab. Die Geruchsbelästigung sei der Bevölkerung
nicht zuzumuten. Wie
berichtet,
wurde die Entscheidung über die Änderung der Kompostiermethode
mit Errichtung einer Biogasanlage in der letzten Sitzung vertagt.
Zunächst sollten weitere Informationen eingeholt werden.
Manfed Weber (FWG) berichtete vom gemeinsamen Besuch Iffezheimer
Räte mit Mitarbeitern des Landratsamtes bei der Pilotanlage
in München. Weber stellte heraus, dass die Anlage weitab
jeglicher Bebauung auf einer stillgelegten Mülldeponie
plaziert sei. Bei Ankunft der Delegation sei der Fermenter bereits
einmal geöffnet worden, worauf eine einige hundert Quadratmeter
große Lache brauner, stark stinkender Flüssigkeit
schließen lies, so Weber. Nach der Öffnung des garagenähnlichen
Behältnisses, sei per Schaufellader der Inhalt herausgekarrt
worden. Mit jeder Schaufel seien die Besucher weiter vor dem
Gestank zurückgewichen, beschrieb Weber die „Geruchsexpedition“.
Sieben bis acht Stunden dauere die Entnahme und Befüllung
des Fermanters, während dessen „enorme Gerüche“
entstünden. Wie Weber seinen Ratskollegen mitteilte, habe
Herr Götz vom Gewerbeaufsichtsamt Karlsruhe die Müncher
Anlage für Iffezheim als nicht genehmigungsfähig bezeichnet.
Harald Schäfer (SPD) bestätigte, dass man sich in
einer kurzen Besprechung nach dem Termin einig gewesen sei,
dass 52 mal im Jahr dieses „Geschmäckle“ über
dem Forlenhof der Bevölkerung nicht zumutbar sei. Diesem
Votum schlossen sich einstimmig alle Räte an. Harald Kraft
(CDU) betonte, dass der Grundgedanke, Abfall zu verstromen zu
begrüßen sei, jedoch sei Iffezheim kein Versuchsobjekt.
Der CDU – Fraktionsvorsitzende Meingold Merkel forderte
die Verwaltung auf, in der ablehnden Stellungnahme beim Umweltamt
als Genehmigungsbehörde die positive Einstellung zum Grundgedanken
mit aufzunehmen und zu betonen, dass beim derzeitigen Stand
der Technik die Geruchsbelästigung nicht zumutbar sei.
Harald Schäfer wollte die Stellungnahme um die Zukunftsplanung
der Gemeinde ergänzt wissen. Schließlich sehe der
Flächennutzungsplan eine Bebauung bis in unmittelbare Nähe
des Forlenhofes vor.
Dienstjubiläum

Das
25-jährige Dienstjubiläum von Kurt Hilser nahm Bürgermeister
Peter Werler zum Anlass, den „schönen Brauch“
langjährige Mitarbeiter in Rahmen einer öffentlichen
Gemeinderatssitzung zu ehren, weiter zu pflegen. Wie er in seiner
Laudatio ausführte, habe Kurt Hilser nach seiner Lehre
als Blechner-Installateur zunächst zwei Jahrzehnte in seinem
Beruf gearbeitet, bevor er 1980 in den Hausmeisterdienst der
Gemeinde eingetreten sei. In der Grundschule begonnen und sei
er mit Fertigstellung der Astrid-Lindgren-Schule, er an die
Sprachheilschule gewechselt.
Sportgeräte
bestellt
Für
knapp 96 000 € bestellt die Renngemeinde Sportgeräte
für die Ausstattung der Turnhalle an der Haupt- und Realschule.
Dies beschloss der Rat einstimmig. Ein Teil der Summe werde
der Turnverein tragen, teilte Bürgermeister Peter Werler
mit. Wie Manfred Weber einwarf, habe sich der Tennisclub darüber
beschwert, dass bei der Planung nur der Turnverein gehört
worden sei. Der Club sei seinerseits auch bereit, Ausrüstungsgegenstände
für den Tennisbetrieb zu finanzieren. Die Behandlung dieses
Themas, die Ergänzung der Spielfeldmarkierungen sowie die
farbliche Gestaltung der misslungenen Sichtbetonwände kündigte
Werler für die Sitzung der Arbeistgruppe „Turnhalle“
im Laufe der Woche an.
Weitere 12 000 € sollen für zusätzliche Stromversorgungsleitungen
zur Turnhalle ausgeben werden. Wie aus der Sitzungsvorlage hervorging,
soll dadurch die Nutzung kostengünstigerer Tarife möglich
werden, die zu Einsparungen von knapp 20 000 € führen
würden.
Ingenieurvertrag
Sanierung Kapellenstraße

Für
95 000 € vergab der Rat die Ingenieuerleistungen für
die Sanierung der Kapellenstraße an das Hügelsheimer
Ingenieurbüro Wald & Corbe. Mit dem Ingenierubüro
wurde weiterhin ein Rahmenvertrag für anstehende Ingenieurarbeiten
wie die Querungshilfe über die Hauptstraße oder die
Verlegung von Parkplätzen in der Gartenstraße, abgeschlossen.
Zuschüsse
an die Kindergärten der katholischen Pfarrgemeinde gebilligt
Zum
letzten Mal wurden die Zuschüsse für die beiden Kindergärten
nach dem alten Vertrag abgerechnet., nach dem sich die Gemeinde
zu 40 % an den Personalkosten und zur Hälfte am nicht gedeckten
Betriebsverlust beteiligt. Der Anteil der Gemeinde betrug für
das Jahr 2003 gut 317 000€. Der Rat stimmte einstimmig
der nach den Vorschusszahlungen verbleibenden Restsumme von
knapp 79 000€ zu.
Stallungen
dürfen gebaut werden
Unisono
stimmte der Rat für eine Ausnahme von der Veränderungssperre
für die Trainigszentrale zu. Damit soll einem Anwohner
die Möglichkeit gegeben werden, 19 neue Pferdeboxen zu
errichten. Das ebenfalls geplante Wohnhaus wurde von der Befreiung
ausgenommen.
Parkplatzverhandlungen
noch nicht abgeschlossen
Auf
Nachfrage von Harald Schäfer teilte Bürgermeister
Peter Werler mit, dass die Diskussion mit dem Internationalen
Club über die Anpachtung des Rennbahnparkplatzes noch nicht
abgeschlossen sei. Er sehe jedoch kein Problem, die Verhandlungen
schnell abzuschließen.