Neujahrsempfang
Ein
großer Schwerpunkt der Arbeit im Gemeinderat seien die
Verhandlungen um den Neubau der Tribüne gewesen, betonte
Bürgermeister Peter Werler im Rückblick seiner Neujahrsansprache.
Letztendlich könne wirklich von einem „Gewinner-Gewinner-Spiel“
gesprochen werden, bei dem die Gemeinde Iffezheim große
Verantwortung für die gesamte Region übernommen habe.
Werler gab sich sicher, daß der Tribünenneubau nicht
nur im Renndorf, sondern bundesweit dem Galoppsport einen großen
Impuls gebe.
Insgesamt seien in der Gemeinde in gut einem Jahr 15 Millionen
Euro verbaut worden, ging Werler auf die im Dorf getätigten
Investititionen ein. Mit dem Neubau der Turnhalle ständen
der Schule und den Vereinen Räumlichkeiten zur Verfügung,
die funktional nichts zu wünschen übrig ließen.
Um die Investitionsfähigkeit der Kommune auch in Zukunft
zu sichern, müsse der Verwaltungshaushalt einen ordentlichen
Überschuß erwirtschaften. Werler bat um Verständnis,
daß dazu nach langjähriger Zurückhaltung in
einigen Bereichen Gebührenanpassungen vorgenommen werden
müßten.
Zu den im neuen Jahr anstehenden Investitionen zählte der
Verwaltungsleiter die Sanierung der Fenster der Haupt- und Realschule.
Desweiteren sah er die Notwendigkeit, die Gestaltung der Ortsmitte
um Kirche und Rathaus anzugehen. Im Zuge des weiteren Ausbaues
der Hauptstraße solle auch deren gefahrlose Querung ermöglicht
werden. Wie Werler fortfuhr, fehle aus seiner Sicht der Gemeinde
ein Versammlungsort mit etwa 100-150 Plätzen und Gastronomiebereich,
was er gerne im alten Feuerwehrhaus realisiert sähe. Weiterhin
schlug er die alte Turnhalle als Sitz eines Jugendtreffs vor.
Dem Kleintierzuchtverein versprach der Bürgermeister weiterhin
seine Unterstützung bei der Suche nach einer Heimstatt,
nachdem sich die Idee einer Zuchtanlage im ehemaligen Munitionsdepot
wegen der ungeklärten Altlastensitiuation zerschlagen hatte.
Als letzten Punkt seiner „Regierungserklärung“
gab Werler bekannt, daß er anstrebe, daß sich Iffezheim
in den Kreis der Partnergemeinden mit der italienischen Provinz
Pesaro e Urbino einreihe.
Werler verwehrte sich gegen Vorwürfe aus der Region, mit
dem angedrohten Rückzug aus der Baden-Airpark Beteiligungsgesellschaft
unsolidarisch zu handeln und forderte erneut weitere Kreisgemeinden
zum Beitritt in die Beteiligungsgesellschaft auf. Um die Interessen
Iffezheims im Kreis vertreten zu können, gab der Bürgermeister
seine Kandidatur für den nächsten Kreistag bekannt.
Gemäß dem Grundsatz „Alle Macht geht vom Volke
aus“, rief er die Bürger auf, nicht in Lethargie
und Selbstmitleid zu verfallen, sondern die Dinge selbst in
die Hand zu nehmen und die notwendigen Veränderung mitzugestalten.
„Gemeinsam können wir das am besten und nur gemeinsam
sind wir stark“. Mit dem Dank an seine Mitarbeiter und
den Gemeinderat beendete der Bürgermeister seine Neujahrsansprache.

Daß man Vivaldis Konzert für zwei Trompeten auch
zu Mehreren spielen kann, bewies das Bläserquintett INTAKT,
das den Abend musikalisch umrahmte.
Bereits am Neujahrsmorgen hatten die beiden dienstältesten
Gemeinderäte Karlheinz Schäfer und Hans-Jörg
Oesterle zu einem Treffen im Probelokal des Männergesangvereins
geladen. Zahlreiche in der Gemeinde ehrenamtlich Tätige
waren der Einladung gefolgt, um sich traditionell am ersten
Tag des Jahres „Ä guuds Neijs!“ zu wünschen.
Karl
Kronimus mit der Ehrennadel ausgezeichnet

Als
erster Bürger Iffezheim wurde der Unternehmer Karl Kronimus
mit der neugeschaffenen Ehrennadel der Gemeinde für seine
herausragenden Verdienste ausgezeichnet. Wie Bürgermeister
Peter Werler in seiner Laudatio ausführte, habe Karl Kronimus
Anfang der Fünziger den elterlichen Betrieb übernommen
und aus dem Fünf-Mann-Betrieb eines der führenden
Unternehmen der Betonstein- und Fertigteilindustrie mit mehr
als 530 Mitarbeitern an fünf Produktionsstandorten gemacht.
Er sei dabei jedoch immer ein echter Iffzer geblieben, der seit
langen Jahren den Rennsport fördere. Die Gemeinde Iffezheim
danke ihm für seine besondere unternehmerische Leistung,
die der Gemeinde Wohlstand und vielen Mitbürgern einen
sicheren Arbeitsplatz und Lebensunterhalt gebracht habe. Karl
Kronimus habe sich um die Gemeinde verdient gemacht, schloß
Bürgermeister Werler unter dem Beifall der Gäste seine
Ausführungen.
Sin
die kläne Brädschle ä Zäjche gwä, daß
ma uns uff majere Zidde ingstelle miise, odda hän se die
bloß gnumme, wäjll die bessa zu denge kläne
Winggläsle paßd hänn? 's wär ouw unädi
gwä, gräßere Gläsa nozschdelle, do hädde
die Kerl bloß no mäna Wing uff em Bodde valäbbard.
Gäll Harald?
.