Kameradschaftsabend
Noch
haben die Sternsinger nicht einmal ihr Weihrauchfässchen
angezündet, schon wirft bei der Freiwilligen Feuerwehr
Iffezheim die fünfte Jahreszeit ihre Schatten voraus. Ein
„mega-cooles“ Programm, so Kommandant Kurt Schäfer,
hatten die Floriansjüngern für ihren Kameradschaftsabend
zusammengestellt. Kommandant
Kurt Schäfer dankte zum Auftakt des Abends seinen Männern
für deren uneigennützigen, freiwilligen Einsatz und
auch den Frauen für deren Verständnis. An Unangenehmen
habe es im vergangenen Jahr einige Einsätze bei schweren
Unfällen und einen Waldbrand gegeben, so Schäfer.
Zu den angenehmen Augenblicken habe die Übergabe des neuen
Löschfahrzeuges gezählt. Mit einen kurzen Ausblick
auf das kommende Jahr, insbesondere den Dreitagesausflug nach
Kulmbach unter dem Motto „Drei Tage rund um's Sprudel“,
leitete Schäfer über zur Wahl der Feuerwehrkönigin.

Ihre erschöpfte Hoheit
Von Detlef Merkel, der an diesem Abend auf ein halbes Jahrhundert
engagierte Körperpflege zurückblicken durfte, im zweiten
Anlauf kräftig in Schwung gebracht blieb das Glücksrad
bei Renate Fichtner stehen. Statt im Rathaus über Bauakten
zu brüten, darf sie sich nun den Kopf darüber zerbrechen,
wie sie sich der Feuerwehrfrauen annehmen und für diese
zweimal ein gemütliches Besammensein ausrichten soll.

Ich loß mir vum ä kabudde Fernsäer
ned vorschriewe, wonn i ins Bedd muß
Der
Auftakt zum anschließenden Programm lag traditionell in
den Händen der Jugendfeuerwehr. Mit Loriots Fernsehabend
auf Iffzerisch, einem Vaterschaftsprozess mit einer „Ladung
in der Geggenau“ und einem wiehernden Amtsschimmel strapazierten
sie die Lachmuskeln der Zuschauer.

Amtsunbekannten ist der Zutritt zu den sanitären
Anlagen verwehrt
Als großer Märchenerzähler entpuppte sich Harald
Schäfer, der „Lorchi“ und seine Freunden Hopps,
Unkerich, Mäusepiep, Igel und Zwerg Piping in gedrechselten
Versen in Erinnerungen an die beengten Verhältnissen des
alten Löschfahrzeuges schwelgen ließ und von einigen
Indisponiertheiten im Anschluß an die Übergabe des
neuen Fahrzeuges zu reimen wußte.

Onkel Harald in Mitten seiner Freunde
Großes
Gelächter erntete Schäfer, als er darüber aufklärte,
daß der „Tellerständer“ aus der Bastelstube
von Lorchi und seinen Freunden stamme und in einer Nacht- und
Nebelaktion vor dem Turnschopf aufgestellt worden sei. In seinem
Erklärungsnotstand habe der Bürgermeister flugs einen
Alibikünstler engagiert und den Ständer als Kunstwerk
eingeweiht, fabulierte Schäfer weiter.

Manna, Manna
Die Muppets aus dem Leintuch ließen die Mannen vom vierten
Zug. Von der Klassik bis zum Lied über das Labsal in der
Wüste spannten sie den Bogen. Bis in den frühesten
Morgen schwangen dann die Floriansjünger nebst Gattinen
das Tanzbein zu den Rythmen der Bühlertaler Gruppe „Out
of Limits“.