Durch einen technischen Defekt überhitzte sich im Industriebetrieb Schneider ein Batterieladegerät. Die angeschlossene Batterie explodierte und die Säure verätzte einen Mitarbeiter, der den Brand daher nicht löschen konnte. Das Feuer griff auf eingelagerte Kartonagen über. Arbeitern in den Sozialräumen im Obergeschoss war der Fluchtweg versperrt. So stellte sich am Samstag das Szenario den 49 Männer der freiwilligen Feuerwehr Iffezheimer und den 22 Helfer des DRK bei ihrer Jahreshauptübung dar.  Unter den kritischen Blicken des stellvertretenden Kreisbrandmeisters Manfred Graf und des Kreisbereitschaftsführers Hans-Jürgen Brüssow leitete Zugführer Andreas Merkel seinen ersten „Großeinsatz“. Kompetent und motiviert gingen die Wehrleute den Brandherd von zwei Seiten an. Die Atemschutzträger retteten die Verletzten aus den Produktionshallen. Über Steckleitern führten die Einsatzkräfte die Arbeiter aus dem Obergeschoss ins Freie. Die Verletzten wurden zur Erstversorgung der DRK-Bereitschaft übergeben, die in einer nahegelegenen Halle einen Verbandsplatz einrichtete und sich neben der körperlichen Wunden auch der seelischen annahm.
In der abschließenden Lagebesprechung im Feuerwehrhaus, lobte Manfred Graf die Iffezheimer Wehr und gab einige Anregungen, um die Effektivität zu steigern. So sollten die Überwacher der Atemschutzträger von sonstigen Aufgaben entbunden werden. Für die effiziente Überwachung und Kommunikation mit mit der DRK-Bereitschaft seien weitere Funkgeräte notwendig, appellierte Graf an die anwesenden Gemeinderäte. Weitere Funkgeräte zögen ein hierarchisches Meldesystem nach sich, bereitete der stellvertretende Kreisbrandmeister die Iffezheimer Wehr auf die organisatorischen Veränderungen vor. Zusammenfassend sprach Graf von einer gelungenen Übung, dankte den Wehrmännern und schloss mit einem „mached widdersch so!“ Dem Dank schlossen sich Kreisbereitschaftsführer Büssow und Bürgermeister Peter Werler an. Von Andreas „Riese“ Schneider gab es noch ein kleines Kuvertchen für die Bereitschaftskassen und für alle richtige Schnitzel vun da Gmäj.