Ära Stößer geht zu Ende

Beim DRK Iffezheim ging eine Ära zu Ende: Nach 22 Jahren gab der Vorsitzende Adolf Stößer sein Amt in jüngere Hände ab. Die Erfahrung des seit seiner Gründung dem Ortsverband angehörenden Stößer bleibt dem Verein jedoch erhalten.
Sichtlich bewegt führte der nach 22 Jahren scheidende Vorsitzende Adolf Stößer durch seine letzte Generalversammlung, zu der er viele „alte Mitstreiter“ begrüßen konnte. Stößer ging in seiner Eröffnungsrede kurz auf das von „Höhen und Tiefen“ geprägte abgelaufene Vereinsjahr ein. Zwar habe der Ortsverband das neues Einsatzfahrzeug zügig geliefert bekommen, jedoch habe der Innenausbau über ein halbes Jahr gedauert. Das Fahrzeug sei bis heute nicht in einem einwandfreien Zustand. Trotz des Jahrhundertsommers sei das geplante Garagenfest wieder einmal ins Wasser gefallen, ging der Vorsitzende weiter auf die Wechselfälle des Lebens ein. Dass er nun nach 22 Jahren aufhöre, habe nichts mit närrischen Zahlen zu tun, im Falle einer Wiederwahl wäre er am Ende der Amtsperiode jedoch bereits über 70, so Stößer. Es sei an der Zeit, das Amt in jüngere Hände zu legen. Wenn er Fehler gemacht habe, so täte es ihm leid, entschuldigte sich Stößer und dankte seinen Vereinskameraden für die „vielen schönen Jahre“.
Von 2392 Einsatzstunden berichtete Bereitschaftsführer Armin Merkel. Darunter fielen die Sanitätsdienste in der BadnerHalle, auf der Rennbahn oder bei sonstigen Veranstaltungen, die Kleidersammlung, die Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, sowie Übungen. Der Bereitschaftsführer übernahm auch den Part der verstorbenen Schriftführerin Pia Eberle und ließ die Ereignisse des vergangenen Vereinsjahres Revue passieren: bei drei Blutspendeterminen, der Feuerwehrhauptübung, sowie der Katastrophenschutzübung im Rastatter Krankenhaus, habe der Ortsverband sein Können unter Beweis gestellt.
Jugendleiter René Merkel blickte in seinem Bericht auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Nachdem in 2002 mit drei Jugendlichen die Jugendabteilung des Ortsverbandes neu ins Leben gerufen worden sei, sei die Abteilung mittlerweile auf neun Jugendliche angewachsen, die in zwei Altersgruppen gegliedert seien.
Gisela Kindel legte der Versammlung einen erfreulichen Kassenbericht vor. Und da die Kassiererin „nicht wursteln könne wie sie wolle“, so der Vorsitzende Stößer, sei die Kasse von Matthias Heier geprüft worden, welcher ihr eine einwandfreie Kassenführung bescheinigte.
An 37 Abenden habe sie mit durchschnittlich vierzehn Frauen Stuhl- und Bodengymnastik betrieben, berichte Alice Leuchtner vom Seniorenturnen. Die Übungsstunden seien jeweils mit einem Spiel oder Tänzchen ausgeklungen, wie überhaupt auf Geselligkeit großen Wert gelegt würde, wovon der Ausflug, eine Grillparty und der Kegelnachmittag zeugten.
Christine Merkel gab der Versammlung letztmals einen Einblick in die Sozialarbeit des Vereines. Als Sozialleiterin habe sie zahlreiche Beratungsgespräche, bei denen auch Rollstühle und Krankenbetten vermittelt worden seien, sowie Kranken- und Geburtstagsbesuche durchgeführt. Für die Planung des Seniorenausfluges und des Seniorennachmittages seien zahlreiche Vorbereitungsstunden nötig gewesen. Christine Merkel dankte am Ende ihrer Amtszeit ihren Kameraden, insbesondere Alice Leuchtner, Regina Oesterle und Edith Banzhaf, die sie des öfteren vertreten hätten.
Etwas zeitraubend gestaltete sich die geheime Neuwahl der Vorstandschaft. Als Nachfolger für Adolf Stößer wählte die Versammlung einstimmig Harald Kraft. Stellvertreter bleibt Rainer Weber. Im Amt bestätigt wurde ebenfalls Kassiererin Gisela Kindel. Zur Schriftführerin wurde Andrea Lang gewählt, sowie Kerstin Laubel, Jochen Höfinger und Otto Himpel zu Beisitzern. Die Bereitschaftsleitung wurde bereits am 16. März gewählt und von der Mitgliederversammlung bestätigt. Bereitschaftsleiter bleibt Armin Merkel, sein Stellvertreter Christoph Heier. Bereitschaftsleiterin wurde Ulrike Fritz, ihr zur Seite steht Erika Laubel. Als Kassenprüfer wurden Matthias Heier und Kurt Lorenz gewählt. Kreisbereitschaftsleiter Hans-Jürgen Brüssow ernannte Adolf Stößer in Würdigung seiner Verdienste zum Ehrenmitglied des Deutschen Roten Kreuzes. Der Ortsverband Iffezheim verabschiedete seinen Vorstand mit einer Verwöhnwoche in Marienbad.
Für zwanzig Jahre aktiven Dienst beim DRK ortsverband Iffezheim erhielt Werner Witt aus den Händen von Kreisbereitschaftsführer Hans-Jürgen Brüssow das bronzene Treueabzeichen.

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Euer Kommentar an Matthias

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